Dune: Die neue HBO-Serie kann laut Kritikern nicht mit den Kinofilmen mithalten

Die ersten Reviews zu Dune: Prophecy sind da. Bildquelle: Warner Bros./Legendary Television

Mit Dune: Prophecy wird bald die erste Serie aus Frank Herberts Universum veröffentlicht und erstmals verfolgen wir nicht das Leben von Paul Atreides.

Jetzt sind die ersten Kritiken zu Episode 1-4 endlich da und die versprechen gute Ansätze, aber ohne frischen Wind.

Kleine Spoiler-Warnung! Im Folgenden können schon ein paar Details aus der Serie verraten werden.

Zurück zu den Wurzeln der Schwesternschaft

Am 18. November 2024 erscheint die Prequel-Serie Dune: Prophecy hierzulande auf Sky und dem hauseigenen Streaming-Anbieter WOW.

Die Show spielt 10.000 Jahre vor der Existenz der Hauptfigur aus den Filmen Paul Atreides. Um für eine stabile Regierung zu sorgen, gründen die zwei Harkonnen-Schwestern Valya (Emily Watson) und Tula (Olivia Williams) den Orden der Bene Gesserit.

2:28 Dune: Prophecy sieht immer mehr wie eine Sci-Fi-Version von Game of Thrones aus

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Ein guter Anfang, mehr aber auch nicht?

Auf IMDb erhält die Serie aktuell auf 296 Bewertungen stolze 8,0 Sterne. Mit einem Kritiker Score von 73 Prozent kommt Dune: Prophecy auf Rotten Tomatoes etwas schlechter weg. Ein Audience Score folgt dort, sobald die Serie erschienen ist. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es auf Metacritic noch keine Bewertungen.

Noch einmal zur Erinnerung: Die Presse durfte vorab nur die ersten vier von insgesamt sechs Episoden schauen. Weshalb sich die Meinungen nicht auf das große Finale der Serie beziehen.

Was finden die Kritiker an Dune: Prophecy gut? Die Serie hat Potenzial und einige spannende Elemente in ihrer Handlung.

Was gefällt ihnen nicht? Der eigene Aufbau der Welt wird als »zu komplex« wahrgenommen und die Nebenhandlungen werden von Kritikern als »langweilig« beschrieben. Zudem gibt es zu viele Charaktere.

Kritiken zu Dune: Prophecy im Überblick

The Hollywood Reporter

»[...] ich habe mich im Laufe der Zeit immer mehr in die Serie hineingefunden. Vielleicht werde ich am Ende der ersten Staffel süchtig sein. Im Moment könnte aber alles noch ein bisschen mehr Würze vertragen.« Hier geht’s zur ganzen Kritik

The Wrap

»Das ist nicht nur gutes Fernsehen, sondern auch der Beginn eines vielversprechenden neuen Epos, das nicht einmal die Bene Gesserit vollständig vorhersehen konnten.« Hier geht’s zur ganzen Kritik

Entertainment Weekly (Wertung: B+)

»Dune: Prophecy ist ein solider Streifzug durch die Weiten des Dune-Universums. Mögen die Bene Gesserit lange regieren.« Hier geht’s zur ganzen Kritik

IGN (Wertung: 5/10)

»Viele der eher auf die Charaktere ausgerichteten Elemente der Geschichte sind spannend, und Jessica Barden, Emily Watson, Emma Canning und Olivia Williams sind als Vorfahren des Hauses Harkonnen großartig. Aber durch das Fehlen einer kohärenten Vision kann die Prequel-Serie nicht die Qualitätserwartungen erfüllen, die durch die vorangegangenen Bücher und Filme gesetzt wurden.« Hier geht’s zur ganzen Kritik

The Collider (Wertung: 7/10)

»Zur Zeit von Dune und Dune: Part Two ist es schwer, mit den Harkonnen Mitleid zu haben. Aber Prophecy bietet einen nuancierten Blick auf dieses verachtete Haus, der es schafft, sie in einem faszinierenden Licht zu zeigen, das über sadistische und despotische Herrscher hinausgeht.« Hier geht’s zur ganzen Kritik

Empire (Wertung: 3/5 Sternen)

»Es ist ein durchwachsener Start für das erste Dune-Spin-Off, das sich nicht ganz aus dem Schatten von Denis Villeneuve lösen kann. Aber die Geduld wird vielleicht belohnt, denn die Pläne der Bene Gesserit werden schließlich in Jahrhunderten gemessen.« Hier geht’s zur ganzen Kritik

IndieWire (Wertung: C)

»Wir haben ähnliche Probleme schon bei vielen anderen Prequels, Sequels und Spin-offs gesehen, bei denen das dringende Bedürfnis, dem Publikum zu zeigen, was es bereits liebt, jede Chance, etwas Neues zu schaffen, übertrumpft.« Hier geht’s zur ganzen Kritik

Total Film (Wertung: 2/5 Sternen)

»Vielleicht sind wir des Subgenres einfach nur überdrüssig, oder vielleicht ist Dune: Prophecy leider einfach nicht genug, um mit anderen Serien mithalten zu können. So oder so, an diesem Punkt muss vielleicht jemand »die Stimme« benutzen, damit wir die Show zu Ende schauen.« Hier geht’s zur ganzen Kritik

RollingStone

»Selbst eingefleischte Dune-Fans werden das Gefühl haben, dass sich die Serie, zumindest in den vier von sechs Episoden, die der Presse zur Verfügung gestellt wurden, immer wieder in ihrer eigenen Mythologie verheddert.« Hier geht’s zur ganzen Kritik

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Die ersten Kritiken zu Dune: Prophecy fallen also eher ernüchternd aus, aber immerhin fehlen noch die finalen zwei Episoden. Die könnten die Kursrichtung womöglich korrigieren, aber bestimmt nicht den Gesamteindruck vollkommen verbessern.

Regisseur Denis Villeneuve befindet sich aktuell schon im Schreibprozess für Dune 3 und das früher als geplant. Wenn ihr mehr darüber erfahren möchtet, dann schaut doch in dem oben verlinkten Artikel vorbei.