Kyle Crane ist zurück. Neun Jahre nach Veröffentlichung des ersten Dying Light kehrt die Reihe mit The Beast zu ihrer einstigen Hauptfigur zurück. Ursprünglich als DLC zum zweiten Teil geplant, entschieden sich die Entwickler dann doch zum Standalone-Release. Der Name ist Programm: Dying Light sieht bestalischer aus als je zuvor - im positiven Sinne natürlich.
Wir durften auf der gamescom bei den Entwicklern vom polnischen Studio Techland vorbeischauen, die uns stolz eine frühe Mission aus ihrem kommenden Zombiespiel gezeigt haben. Und da wir euch natürlich nicht außen vor lassen wollen, verraten wir euch umgehend, wie’s war.
Ein Ex-Agent als Zombie-Mutant? Klingt nach Spaß!
Laut Dying-Light-Markenchef Tymon Smektala liegen zwischen Dying Light 1 und The Beast 13 Jahre. Was genau in dieser Zeit mit Hauptfigur Agent Crane geschehen ist, wollen die Entwickler noch nicht verraten. Nur eine Info gibt es vorweg: Erholsam dürfte die Zeit für ihn nicht gewesen sein, denn anscheinend wurden an ihm grausige Experimente verübt.
Dadurch wurde Crane zum Mutanten, der in Rage in eine Art Biest-Modus verfällt - daher der Name des Spiels. Durch einen glücklichen Zufall konnte er der Gefangenschaft entkommen und sinnt nun auf Rache an denjenigen, die ihm die unfreiwillige Gen-Kur verpasst haben.
Womit wir auch schon am Anfang der gamescom-Demo zu The Beast wären. Denn während der gezeigten Mission begeben wir uns auf die Suche nach dem ominösen Baron
, der verantwortlich für unser Schicksal sein soll. Sein Camp hat der Schurke in einem leerstehenden Industriekomplex irgendwo im Wald aufgeschlagen, doch da müssen wir erst hingelangen.
Denn unsere Aufklärungsmission startet auf den Dächern der naheliegenden Stadt. Die verwinkelten Gebäude orientieren sich architektonisch am Europa des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Um den Freaks und Zombies am Boden zu entgehen, schwingt sich Crane gekonnt über die Dächer und andere Hindernisse hinweg.
Parkour-Action, dynamisches Wetter und viel Blut
Parkour-Gameplay gehört seit Teil 1 zum festen Inventar der Reihe und darf natürlich auch in Dying Light: The Beast nicht fehlen. Entsprechend schick und flüssig sehen die Hüpfeinlagen über den Straßenschluchten auch aus.
Alternativ können wir uns im neuen Dying Light aber auch per Auto fortbewegen, in der Demo steht uns ein schicker Allrad-Jeep zur Verfügung, den sich Agent Crane irgendwo geborgt hat. Die Entwickler verraten, dass die Autos mit der Zeit Schaden nehmen können und nachgetankt werden müssen.
Am Stadtrand angelangt, gehen die Häuser nahtlos in einen stimmungsvollen Wald über. Die offene Spielwelt von Dying Light: The Beast hält mehrere verschiedene Umgebungstypen zum Erkunden für euch bereit. Auch das Wetter im neuen Ableger wechselt dynamisch. Lachte am Anfang der Demo noch die Sonne vom Himmel, wandelt sich das Wetter schnell zum gewaltsam herab rauschenden Sturzregen. Gerade die Darstellung von Licht und Wasser hat sich gegenüber dem Vorgänger deutlich verbessert.
Der dynamische Tag- und Nachtwechsel der Vorgänger ist in The Beast ebenfalls wieder mit dabei und beeinflusst das Gameplay. Tags sind die Zombies dumm und schwerfällig, nachts geht dagegen richtig die Post ab - die Untoten werden zur tödlichen Bedrohung. Bei Nacht suchen wir entsprechend am besten Schutz in einem Safehouse.
Da die Bude in unserem Fall ihre besten Tage schon lange hinter sich hat, müssen wir vor dem Zubettgehen erstmal ein paar Zombies im Keller loswerden. Dazu stehen uns mehrere Möglichkeiten offen: Wir können die Viecher mit Strom, brennendem Öl oder mit dem Knüppel loswerden. Wählt ihr letztere Option, könnt ihr euch auf ein paar blutige Takedowns gefasst machen. Sind die Zombies weg und ist das UV-Licht wieder an, geht's für unsere Hauptfigur auf die Matratze.
Höchste Zeit für den Rage-Mode
Am nächsten Morgen knöpfen wir uns dann erfrischt das Camp des Barons vor. Da der Warlord seine Vordertüre aber gut bewacht hat, wählen wir in schwindelerregenden Parkour-Einlagen den Weg über die Dächer. Werden wir von den Wachen erwischt, können wir zwar zum Schießeisen greifen, bisher sehen die Feuergefechte aber noch sehr schwerfällig aus, die Gegner verursachten in der Demo kaum Schaden.
In der Fabrik angekommen müssen wir feststellen, dass sich der Baron längst aus dem Staub gemacht hat. Kein Wunder, denn bei den abgedrehten Experimenten, die der Kerl hier veranstaltet, ist scheinbar einer der Zombies aus seinem Käfig entkommen. Vorher hat der Mutant aber die halbe Basis abgemurkst. Einer der Wissenschaftler verrät uns, dass der Baron hier an neuen Virus-Varianten geforscht hat.
Der entkommene Mutant ist ein besonders mächtiger Behemoth, ausgestattet mit übermenschlicher Stärke und Gesundheitsleiste. Als wir das Vieh schließlich stellen, merken wir schnell, dass wir hier mit normalen Waffen nicht weiterkommen.
Wollen wir den tobsüchtigen Fleischberg besiegen, muss Hauptfigur Crane selbst zum Monster werden. Haben wir genug Wut gesammelt, können wir den Biest-Modus aktivieren. Jetzt schmeißt Crane selbst problemlos mit Autos und Betonwänden um sich - und reißt dem Zombie ganz bequem den Kopf ab.
Den Baron haben wir damit zwar nicht gefunden, wir wissen aber zumindest ein bisschen mehr über seine abgedrehten Experimente. Höchste Zeit, dass Crane hier durchgreift und dem Knallkopf das Handwerk legt.
Wann es soweit sein wird, ist bislang nicht bekannt - ein Releasedatum für The Beast steht noch aus. Das neue Dying Light soll jedoch für den PC sowie Last- und Current-Gen-Konsolen erscheinen, also PS5 und 4 plus Xbox One und Series X/S.
Ein Preis steht ebenfalls noch aus, Besitzer der Ultimate Edition von Dying Light 2 sollen The Beast aber kostenlos erhalten. Entwickler Techland veranschlagt für sein neues Zombie-Abenteuer rund 20 Stunden Spielzeit.
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