Wäre die Tür zum Wohnzimmer nicht offen gewesen, hätte die herbeisprintende beste Ehefrau der Welt™ sie garantiert eingetreten. »Alles okay bei dir, tut dir was weh?« Okay, vielleicht war mein Jubelschrei nach dem Besiegen des Endbosses von Elden Ring etwas übertrieben. Vielleicht mischte sich in die Freude aber auch ein wenig Schmerz und Erleichterung nach 140 Stunden harter Rollenspielarbeit.
Bis Elden Ring hatte ich als bekennender Souls-Skeptiker jeden From-Software-Titel nach spätestens 15 Stunden abgebrochen. Dass es dieses Mal anders werden könnte, hatte ich schon in meiner ersten Analyse zu Elden Ring antizipiert.
Dass ich es aber nicht nur bis zur Endsequenz durchziehe, sondern freiwillig über 140 Stunden in From Softwares erster Open World verbringe, war hingegen ungefähr so wahrscheinlich wie ein Kirchenaustritt des Papstes.
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Selbst der sehenswerte Launch-Trailer von Elden Ring ließ mich als Souls-Skeptiker noch kalt.
Wie konnte Elden Ring dieses Wunder vollbringen? Und warum bleibe ich trotz meiner eigenen Begeisterung dabei, dass es euch komplett anders gehen könnte? Zeit für eine schonungslose Selbstanalyse.
Was stört mich an Souls-Spielen normalerweise?
Um das größte Klischee gleich aus dem Weg zu räumen: Ich halte es für viel zu kurz gegriffen, Souls-Spiele einzig auf den hohen Schwierigkeitsgrad zu reduzieren – im Guten wie im Schlechten. Weder habe ich bisherige From-Software-Spiele abgebrochen, weil ich ständig gestorben bin, noch Elden Ring durchgezogen, weil es deutlich leichter war.
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