Welche Addons brauche ich?
ESO wird demnächst sechs Jahre alt. Inzwischen gab es viele Zusatzinhalte und Erweiterungen. Als Neueinsteiger verliert man da leicht den Überblick. Falls ihr erst mal nur ins Spiel reinschnuppern wollt, lege ich euch darum erst mal nur das Basisspiel ans Herz. Das gibt's regelmäßig im Sale, hat auch immer wieder mal kostenlose Test-Events und kostet regulär knapp 20 Euro.
Für den Preis macht ihr nicht viel falsch und kommt ohne irgendwelche Extras bereits auf abartig viel Content, mit dem ihr viele Tage lang beschäftigt seid. Fühlt ihr euch nach den ersten Spielstunden wohl, könnt ihr euch ja mal das ESO-Plus-Abo für 10,40 bis 13 Euro pro Monat (je nach Laufzeit) anschauen. Diese Investition lohnt sich ausdrücklich nur, wenn euch ESO gefällt - bis zu 13 Euro im Monat sind ein stolzer Preis, auch wenn es Vorteile dafür gibt.
Damit erhaltet ihr nicht nur lebenswichtige Inventarplätze für Handwerksmaterialien, sondern bekommt zudem Zugang zu großartigen Spielinhalten wie der Diebesgilde und der Dunklen Bruderschaft. Klar, die braucht ihr natürlich nicht, wenn eure Helden keinen Nebenverdienst als Taschendiebe, Einbrecher oder Meuchelmörder benötigen, aber wieso zur Hölle spielt ihr dann Elder Scrolls?
Seid ihr dennoch scharf auf die Erweiterungen, reicht es aus, die aktuellste Erweiterung zum Spiel zu kaufen - zum Zeitpunkt dieses Artikels ist dies das Vorbesteller-Paket zu Greymoor. Beim Kauf gibt's Zugang zu Greymoor ab Release, außerdem erhaltet ihr sofortigen Zugang zu Elsweyr, Summerset und Morrowind. Gerade Morrowind ist für Elder-Scrolls-Veteranen eine Reise wert. Falls ihr das Spiel aber erst mal nur ausprobieren möchtet, könnt ihr von den Erweiterungen getrost die Finger lassen und kommt auch so noch auf massig spielbare Inhalte.
Was verpasse ich als Einzelspieler?
Zwar »bestraft« euch ESO nicht, wenn ihr eure Reise am liebsten allein bestreiten möchtet, aber dennoch bleiben euch so bestimmte Inhalte logischerweise vorenthalten. Egal, was ihr spielerisch draufhabt und wie stark eure Helden sind - bestimmte Dungeons für vier Spieler, besonders im schweren Modus, sind im Alleingang schon von der Spielmechanik her nicht schaffbar.
Zudem gibt es sogenannte Prüfungen (sprich: Raids) für zwölf Spieler mit exklusiven Belohnungen, die ihr nirgends sonst erhaltet. Diese Gegenstände sind nicht lebensnotwendig und auch keine Voraussetzung für das Spielen bestimmter Inhalte, doch als Gruppenspieler habt ihr einfach Zugriff auf mehr Ausrüstung als jemand, der ausschließlich für sich alleine spielt. Das wiederum gewährt etwas mehr Freiheit beim Zusammenstellen eurer Endgame-Sets und der Anpassung eurer Spielweise.
PvP ist logischerweise auch am sinnvollsten in der Gruppe. So laufen die Schlachtfelder im Spiel immer in Gruppen 4 gegen 4 gegen 4 ab und können solo gar nicht erst betreten werden. In Cyrodiil und der Kaiserstadt könnt ihr theoretisch auch auf eigene Faust losziehen, was sich in den allermeisten Fällen aber als sehr gesundheitsschädlich herausstellen dürfte.
Selbst als notorischer Gruppenmuffel spiele ich Cyrodiil bevorzugt in großen Raids und habe damit Spaß, so lange die Server mitspielen (was sie nicht immer tun). Solo-PvP eignet sich eher in spezialisierten Gank-Builds mit entsprechenden Taktiken. Das könnt ihr euch mit der Zeit aneignen, als Neueinsteiger oder Gelegenheitsspieler ist dies aber sicherlich keine Option.
PLUS
12:55
ESO und The Elder Scrolls 6: Wie passt das zusammen? - Interview mit Matt Firor
Lohnen sich alternative Charaktere?
Natürlich erstellen in ESO nicht nur Einzelspieler zusätzliche, alternative Charaktere (Alts). Doch unabhängig von eurer bevorzugten Spielweise werdet ihr in ESO vermutlich mehrere oder gar alle Charakterklassen ausprobieren oder gelegentlich wechseln.
Denn auch in diesem Punkt respektiert das Spiel eure investierte Spielzeit: Erreicht ihr mit einem Charakter die Maximalstufe, sammelt ihr fortan die sogenannten Champion Points. Diese verteilt ihr in allerlei Passivboni wie schnellere Regeneration, mehr Schaden, härtere kritische Treffer und vieles mehr.
Der Clou daran: Diese Punkte sind Accountweit. Alle von euch gesammelten Champion Points könnt ihr auf jeden eurer gespielten Charaktere anwenden, ganz egal, ob sich diese ebenfalls auf Maximalstufe befinden oder nicht.
Das erleichtert einerseits das Hochspielen neuer Helden und sorgt andererseits dafür, dass so all eure Charaktere gemeinsam stärker werden. Auch freigeschaltete Kostüme, Reittiere, Behausungen, eure Rohstofftasche und kosmetische Begleiter sind für euren gesamten Account gültig.
Allein die Reitfertigkeit jedes einzelnen Helden muss mühsam, langwierig (oder gegen viel echtes Geld im Cash Shop) immer von null aufgelevelt werden. Falls ihr die Offline-Spiele der Reihe also schon 38 Trillionen Mal durchgespielt habt und ihr euch sehnlichst Nachschub wünscht, dann könnte sich ein Abstecher in die Online-Variante durchaus lohnen. Und falls euch das Teil am Ende sogar gefällt, dann schickt mir zum Dank doch einfach eine Rolle Klopapier.
Wer nach diesem Artikel Lust bekommen hat, Elder Scrolls Online im Singleplayer auszuprobieren, findet hier entsprechende Tipps von Sascha für einen guten Solo-Start:
Das GameStar-Sonderheft
Dieser Guide stammt aus unserem GameStar-Sonderheft, das bereits am 18. Mai erschienen ist. Darin findet ihr noch mehr Informationen zum Spiel und weitere Guides, die euch den Einstieg in die Welt von The Elder Scrolls Online erleichtern.
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