Die Galaxie, unendliche Weiten. Bei allen Orten, die es in der Milchstraße gibt, musste sich ein Spieler ausgerechnet den Eingang des belebten Jameson Memorial aussuchen, um seinen Luxusliner Beluga zu parken! Und warum zum Kuckuck können die automatischen Stations-Kanonen das Schiff nicht einfach binnen Sekunden aus der Schleuse pusten?
Diese Gedanken dürfte die Elite von Elite: Dangerous beschäftigt haben, als sie vergangenen Sonntag im System Shinrarta Dezhra unterwegs waren. Das System ist Kickstarter-Gründern und Piloten mit dem Elite-Rang vorbehalten.
Shinrarta Dezhra und besonders Jameson Memorial sind meistens starkem Flugverkehr ausgesetzt. Durch das riesige Schiff im einzigen Zugang konnte nun niemand die Station betreten oder verlassen. Der Handel und Missions-Verkehr kam entsprechend zum Erliegen.
Normalerweise werden Spieler, die den Einflugbereich oder Landepads in Elite: Dangerous eine gewisse Zeit blockieren, erst gewarnt und dann von Stations-Abwehrmaßnahmen mit mächtigen Blastern in Weltraumstaub verwandelt. Das war im Falle des Cheaters aber nicht möglich, da ein Schiff offensichtlich unverwundbar war.
Frontier - Neue Marke der Elite-Dangerous-Entwickler kommt dieses Jahr
Was war geschehen?
Wie sich herausstellte, protestierte der Spieler auf diese Weise gegen Cheater im Spiel und die seiner Ansicht nach nicht ausreichenden Gegenmaßnahmen von Entwickler Frontier Developments. Insgesamt konnte der Spieler über anderthalb Stunden unbehelligt öffentlich cheaten.
Am Ende der Aktion schafften andere Spieler es schließlich, das Beluga-Raumschiff mit ihren eigenen Schiffen aus der Schleuse zu schieben. Berichten zufolge aktivierte der Beluga-Pilot daraufhin sofort den Frame Shift Drive und sprang aus dem System. Etwas, das wegen Massesperre in der Nähe einer Station nicht möglich sein sollte.
Der Streamer Cmdr_Darth_Cube hat das ungewöhnliche Event auf Twitch aufgenommen:
So reagierte Entwickler Frontier
Frontier hat den Protest-Cheater inzwischen permanent aus Elite: Dangerous gebannt, wie der Youtuber Cmdr Plater vermeldet. Dieser hat ein Interview mit dem Spieler geführt, in dem er über seine Beweggründe spricht.
Demnach habe sich Frontier in der Vergangenheit nicht deutlich genug gegen Cheating in Elite: Dangerous positioniert und keine konkreten Maßnahmen genannt, die unternommen worden seien.
Inzwischen hat Frontier ein Statement im offiziellen Forum veröffentlicht. Hier beteuert der Entwickler, dass Cheating ernst genommen werde, man kontinuierlich an Sicherheits-Tools arbeite und alle Reports nach Einzelfällen geprüft werden. Außerdem konstatiert Frontier, dass nur ein sehr kleiner Anteil der Elite-Dangerous-Spieler cheate.
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