Richtig handeln
Neben der Politik spielt der Handel in Empire eine große Rolle: Einen Großteil Ihres Einkommens verdienen Sie über Geschäftsabkommen mit anderen Nationen. Der Handelsertrag Ihres Volkes hängt von seinen Rohstoffen ab (Kohle, Gold, etc.). Seltene Güter wie Kaffee oder Zucker werfen besonders hohe Erlöse ab, wachsen aber nur in Nordamerika oder Indien. Sie sind der Hauptgrund für die Europäer, dort Kolonien zu erobern. Zusätzlich gibt’s vier »Handelsschauplätze «, etwa die brasilianische Küste. Dort erobern Sie keine Provinzen, sondern verteilen Frachter auf Ankerplätze – je mehr, desto höher der Gewinn.
Feindkähne versenken Sie mit Kriegsschiffen, müssen aber auch Ihre eigenen Pötte beschützen. Handelsrouten dürfen Sie mit Armeen oder Flotten blockieren, um einen Teil der Gewinne abzuzweigen. So schwächen Sie die feindliche Wirtschaft, sollten aber zugleich Ihre eigenen Frachtwege sichern. Die Marktpreise für seltene Rohstoffe können Sie erhöhen, indem Sie in Übersee Plantagen abfackeln. So kann auch ein Kleinkonflikt in Europa zum weltweiten Handelskrieg eskalieren.
» Video: Handel in Empire: Total War
Neue Bündnistreue
Handelsverträge schließen Sie über das runderneuerte Diplomatiemenü, das zudem detailliert auflistet, warum ein Rivale Sie mag und warum nicht. Zum Beispiel können religiöse Differenzen oder Attentatsversuche die Beziehung belasten. Das macht die Diplomatie nachvollziehbarer als in Medieval 2, zumal sich Alliierte endlich an Bündnisse halten.
Das heißt aber nicht, dass die KI völlig fehlerfrei vorgeht. Im Kriegsfall verhalten sich die Kon kurrenten manchmal zu passiv. Einmal etwa ließen unsere Briten London während eines Krieges gegen Schweden unverteidigt; die Skandinavier schafften es jedoch nicht, dort mit einer Streitmacht zu landen. Später weigerten sie sich auch noch, einen Friedenpakt zu unterzeichnen, obwohl sie militärisch unterlegen waren. Insgesamt hinterlassen die Gegner aber einen guten Eindruck. Zum Beispiel blockieren sie Ihre Häfen oder fangen anrückende Heere auf freiem Feld ab.
Apropos: Armeen und Flotten werden wieder von Generälen mit individuellen Talenten angeführt, die Sie nun gegen Bezahlung anheuern. Nachschub können Sie direkt beim Anführer eines Verbandes bestellen, die Truppen werden dann in der nächsten Provinz rekrutiert und marschieren automatisch zur Armee, was Ihnen Mikromanagement erspart.
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