Die Testversion
Unsere erste Testversion von Empire war eigentlich gar keine. Denn sie stürzte häufig ab, Gefechte starteten teils gar nicht erst. Dieser Version konnten und wollten wir keine Wertung geben. Kurz vor Redaktionsschluss sandte uns Creative Assembly eine deutlich verbesserte Fassung, die ohne Abstürze und weitgehend fehlerfrei lief. Lediglich die Wegfindungs-Zicken bei Belagerungen sowie quälend lange Ladezeiten von bis zu drei Minuten blieben erhalten. Zwar möchten die Entwickler bis zum Verkaufsstart auch diese Probleme beheben. Weil wir das aber noch nicht überprüfen können, fließen die Macken in unser Urteil ein. Deshalb verringern wir die KI- und die Bedienungswertung um je einen Punkt.
Zuverlässigen Quellen zufolge dauerte das 18. Jahrhundert ziemlich genau einhundert Jahre, hier zur Langweilevermeidung die Kurzfassung: Engländer, Preußen, Franzosen, Spanier, Österreicher und Russen erschossen sich ständig gegenseitig; James Cook umsegelte das Erdenrund; in Fabrikhallen tuckerten die ersten Dampfmaschinen; britische Kolonialheere landeten in Indien, flüchteten aber zugleich aus den frischgebackenen USA; und in Frankreich kullerten Adelsköpfe, bevor dort schließlich ein kleiner Korse an die Macht kam.
Das passt Ihnen nicht? Dann ändern Sie’s! In der Kampagne von Empire: Total War regieren Sie von 1700 bis 1799 eines von elf Völkern, zum Beispiel England oder Preußen. Das Spielfeld ist im Vergleich zum Vorgänger Medieval 2 gewachsen, diesmal ringen Sie neben Europa auch um Nordamerika und Indien.
Auf der schönen Strategiekarte verwalten Sie rundenweise Ihr Reich und verschieben Heere. Schlachten schlagen Sie in Echtzeit, alternativ lassen Sie sie auswürfeln, was meist nachvollziehbare Ergebnisse liefert. So weit, so bekannt. Allerdings hat Creative Assembly die Spielmechanik kräftig umgekrempelt, unter anderem dürfen Sie Seegefechte erstmals selbst befehligen. Doch reicht Empire damit auch an seine hervorragenden Total War-Ahnen heran? Klare Antwort: Nein. Es übertrifft sie sogar! Auch wenn unsere Testversion noch an Kinderkrankheiten litt.
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Unabhängiger Einstieg
Damit Sie die Neuerungen in Ruhe kennenlernen, bietet Empire eine Tutorial-Kampagne namens »Der Weg in die Unabhängigkeit«. In deren drei Kapiteln kämpfen Sie mit den amerikanischen Kolonisten gegen Indianer sowie Franzosen und verjagen schließlich die britischen Unterdrücker.
Auch wenn der Feldzug für Serienkenner zu einfach ausfällt, vermittelt er doch auf unterhaltsame Weise alle Spielkonzepte. Nach der dritten Episode dürfen Sie die USA sogar weiter anführen. In der Lern- und der Hauptkampagne können Sie zudem vertonte Ratgeber zuschalten, die aufgeräumten Menüs bieten ausführliche Tooltipps. Lediglich kleine Komfortmängel stören. Falls etwa ein General ein neues Talent lernt, sehen Sie zwar eine Meldung, können aber nicht direkt zum Heerführer zoomen. Dennoch avanciert Empire dank der vielen Hilfen zum bislang zugänglichsten Serienteil.
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