Empires & Allies im Test - Facebook-Freund oder -Feind?

Von der Wellblechhütte zur Supermacht: In diesem Facebook-Spiel ist Wirtschaften und Kriegführen Trumpf. Allerdings brauchen Sie eine Horde Facebook-Freunde – die schnell zu Feinden werden können. Spaßig!

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Eine Insel, ein paar Hütten, eine Kaserne, je eine altmodische Infanterie- und Artillerieeinheit: So bescheiden beginnt das flashbasierte Facebook-Spiel Empire & Allies. Das Grundprinzip kennt man aus vielen anderen Zynga-Titeln: Für jede Klick-Aktion (Haus bauen, ernten, Rohstoff einsammeln, kämpfen) brauchen Sie Energie.

Die wird nur langsam wieder aufgefüllt, nämlich alle paar Minuten um eine Einheit. Extra-Einheiten kassieren Sie zufällig, von Freunden oder als Questbelohnung. Oder Sie zücken echte Euros und kaufen welche.

Aber eins vorweg: Empires & Allies lässt sich hervorragend über Monate komplett gratis spielen – wenn Sie genügend Facebook-Freunde als Spielnachbarn haben. Aber dazu später mehr.

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Hilfe! Oder Überfall?

Bei Empires & Allies kämpfen Sie an vielen Fronten gleichzeitig. Zum einen bauen Sie Ihre Insel aus und vergrößern Ihre Streitkräfte – zu der Kaserne kommt ein Hangar, dann ein Hafen, Sie errichten Bauernhöfe (FarmVille lässt grüßen!), Bergwerke, Sägewerke, Ölpumpen, rekrutieren Bodentruppen, Flieger und Schiffe.

Die Kampagnenkarte: Jedes violette Fähnchen steht für mehrere gewonnene Schlachten. Die Kampagnenkarte: Jedes violette Fähnchen steht für mehrere gewonnene Schlachten.

Mit den Truppen bestreiten Sie wiederum eine Kampagne: Auf einem Extra-Bildschirm der Inselwelt kämpfen Sie Sektor um Sektor gegen immer knackigere Gegner. Dazu kommen immer mehr Quests – x Rohstoffe besorgen, bei y Nachbarn z Erze kaufen, und so weiter.

Der Clou dabei: Sie können Nachbarn, also Ihren Freunden, entweder einmal täglich helfen, also zum Beispiel Steuern einsammeln oder Getreide ernten.

Oder aber sie überfallen einen Nachbarn: Dann picken Sie sich ein Gebiet auf seiner Inseln raus (etwa seine Ölpumpen) und greifen dort an. Der kontert automatisch – je mehr Truppen er bei seinen Ölpumpen platziert hatte, desto heftiger die Gegenwehr.

Wenn Sie die Schlacht gewinnen, können Sie mehrmals täglich seine Ressourcen abgreifen. Bis er oder einer seiner Freunde Sie da wegbombt. Weil jeder Spieler neben Holz und Öl nur genau eine Bodenschatz-Art auf seiner Welt hat (unter anderem Gold, Uran, Aluminium), sind Sie schon bald gezwungen, fehlende Edelmetalle woanders zu organisieren. Durch Quests. Oder Einkaufen beim Markt nebenan. Oder durch, genau, einen fiesen Überfall.

U-Boot gegen Infanterie gegen Hubschrauber

Kämpfe finden wiederum auf einem eigenen Bildschirm statt: Bis zu fünf Einheiten treten auf jeder Seite gegeneinander an: Heer, Luftwaffe ODER Marine. Nicht immer dürfen Sie zwischen den drei Gattungen wählen, gerade in der Kampagne gegen die Computergegner ist oft festgelegt, dass sie etwa mit drei Schiffen gegen vier Flieger antreten müssen.

Wen Sie ins Gefecht schicken, sollten Sie gut planen, denn jede Truppengattung hat wiederum drei Truppentypen: Das Heer kennt Panzer, Infanterie und Artillerie, die Marine schickt Schlachtschiffe, Flugzeugträger und U-Boote los, die Luftwaffe Hubschrauber, Bomber und Jäger.

Alle drei Unterklassen haben jeweils einen Vorteil gegen eine andere: Hubschrauber sind stark gegen Panzer, aber schwach gegen Infanterie. Klingt ja noch logisch, aber Jäger schwächeln zum Beispiel völlig untypisch gegen Bomber – da muss man schon zweimal gucken, bevor man beim Aufstellen Mist baut.

So funktioniert eine Schlacht Der Gegner rechts rückt mit Bodentruppen an, wir wählen zwischen Luftwaffe, Heer oder Marine...

Stein ... und platzieren unsere Flieger, nämlich Jäger, Bomber und Hubschrauber. Jeder Truppentyp hat Vorteile gegen andere Truppentypen, Hubschrauber sind zum Beispiel stark gegen Panzer, ...

Schere ... aber schwach gegen Infanterie, die wiederum anfällig gegen unsere Bomber ist...

Papier ... Angegriffen wird abwechselnd. Zerstörte Einheiten hinterlassen Erfahrungspunkte, Rohstoffe, Geld ...

Und die Beute ... und gelegentlich Quest-Gegenstände.

Sobald der Kampf tobt, wird abwechselnd angegriffen: Sie wählen eine Ihrer Einheiten und greifen mit ihr eine andere an, dann ist der Gegner dran. Wer als letzter übrigbleibt, hat gewonnen. Supersimpel? Ja. Aber: Es gibt noch Boni, die Sie entweder selber vorab zusammengebaut haben, oder die Ihre Facebook-Freunde mitbringen.

Vor vielen Gefechten können (oder müssen!) Sie nämlich Verbündete wählen – bis zu drei Facebook-Freunde, die mit angreifen. Jeder von Ihnen spendiert Ihnen dann für ein paar Runden einen Bonus: Schutzschilde etwa, Sprengmunition oder den besonders seltenen und mächtigen Atomschlag, der alle Gegner sofort wegputzt.

Außerdem gibt’s Spezialeinheiten wie Versorgungsschiffe, die die anderen Pötte heilen, oder Experimentalflieger, die einen Gegner kurzeitig lahmlegen oder in Brand setzen, sodass er jede Runde Schaden erleidet.

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