»Wir sind Steam ganz nah auf den Fersen« - Epic-Chef sieht seinen Store im Aufwind

Nachdem Epic bereits einen historischen Sieg gegen Google verzeichnen konnte, scheint die Aufholjagd mit Steam ebenfalls langsam Früchte zu tragen.

Wenn es so weiter geht, begegnen sich der Epic Games Store und Steam bald auf Augenhöhe. Wenn es so weiter geht, begegnen sich der Epic Games Store und Steam bald auf Augenhöhe.

Als Epic vor gerade mal fünf Jahren einen eigenen Store ins Leben gerufen hat, rechnete kaum jemand damit, dass er eine ernstzunehmende Konkurrenz für Steam werden könnte. Nun hat der Epic-Gründer Tim Sweeney während eines Interviews mit The Verge bekannt gegeben, dass man dem Gaming-Store-Giganten inzwischen dicht auf den Fersen sei.

Die Aufholjagd zeigt Erfolge

Dank des finanziellen Erfolges von Fortnite war es für Epic nicht nur möglich, einen eigenen Store ins Leben zu rufen, sondern diesen auch aggressiv in den Markt einzuführen. Man brachte Spieler zu sich indem zum Beispiel Titel wie Borderlands 3 oder Alan Wake 2 zeitexklusiv über den Epic Games Store vertrieben wurden. Außerdem können sich Nutzer jede Woche ein bis zwei Spiele kostenlos sichern, für die normalerweise bares Geld gezahlt werden müsste.

Durch eine Kooperation mit Lego soll Fortnite auch weiterhin erfolgreich bleiben. Den Trailer zum neuen Spielmodus seht ihr hier:

Lego ab sofort in Fortnite: Gameplay-Trailer zum Release des kostenlosen Open-World-Spiels Video starten 2:02 Lego ab sofort in Fortnite: Gameplay-Trailer zum Release des kostenlosen Open-World-Spiels

Auch für Entwickler ist der Epic Games Store attraktiv: Während Steam standartmäßig 30 Prozent der Einnahmen als Gebühr behält, sind das im Epic Games Store nur 12 Prozent. Die Entwickler erhalten somit deutlich mehr Geld für ihre Spiele, jedoch erhöht das auch die Kosten für Epic um 300 bis 400 Prozent.

Langsam trägt das Mammut-Projekt allerdings Früchte: Wie Sweeney nun bekannt gab, kann der Epic Games Store inzwischen 80 Mio. monatliche Nutzer verzeichnen. Bei Steam sind es circa 120 Mio. Das ist allerdings nicht das Ende: Die Aufholjagd soll laut Sweeney auf einer Skala von 1 bis 10 mit Tempo 11 weitergeführt werden. Eine Maßnahme dafür ist, dass der Epic Games Store zukünftig auch via Google Play angeboten werden soll.

Weitere interessante Beiträge zum Epic Games Store findet ihr hier:

Die Zahlen können trügen

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass der Epic Games Store noch nicht rentabel ist. Er verschlingt also mehr Ressourcen, als er einnimmt. Das liegt nicht zuletzt an den hohen Kosten für die verschenkten Spiele und die zeitexklusiven Deals sowie den fehlenden Einnahmen durch geringere Gebühren für die Entwickler.

Außerdem muss bedacht werden, dass zu den 80 Mio. Nutzern auch jene gerechnet werden, die sich nur die wöchentlichen kostenlosen Spiele sichern und sonst kein Geld dalassen. Diese sind, wenn überhaupt, nur langfristig rentable Kunden. Auch wenn der Erfolg mehr als beeindruckend ist, hat der Epic Games Store noch einen weiten Weg vor sich, bis er auch nur ansatzweise so lukrativ wird wie Steam.

Was haltet ihr von Konkurrenzkampf zwischen Steam und Epic? Hättet ihr gedacht, dass der Epic Games Store so viele Nutzer hat? Nutzt ihr den Shop der Fortnite-Macher selbst? Eure Meinung interessiert uns sehr, also schreibt sie gerne in die Kommentare!

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