Crossplay für alle? Epic bietet die Technik hinter Fortnite jetzt allen Entwicklern an

In Zukunft könnten mehr Spiele mit Crossplay erscheinen: Epic macht die Technologie mit den Epic Online Services allen Entwicklern zugänglich.

Mit einem neuen Service will Epic Games die Grenzen zwischen den Plattformen einreißen. Mit einem neuen Service will Epic Games die Grenzen zwischen den Plattformen einreißen.

Epic Games startet den neuen Epic Online Service und löst damit ein Versprechen von 2018 ein: Features wie Crossplay und Cross-Save allen Entwicklern zugänglich zu machen. Das bedeutet, dass ihr problemlos mit Freunden spielen könnt, selbst wenn diese auf einem anderen Gerät unterwegs sind. Epic Online Services unterstützen PC, Mac, PlayStation, Xbox, Switch und bald auch iOS und Android.

Was bietet der Epic Online Service?

  • Matchmaking: Entwickler können ganz einfach Matchmaking in ihre Spiele integrieren.
  • Lobbies: Als Alternative zum Matchmaking können Lobbies erstellt werden.
  • Peer-to-Peer: Zwei Spieler können unabhängig von ihren Router- und Firewall-Einstellungen zusammen spielen.
  • Achievements: Eine simple Methode Achievements in Spiele zu integrieren.
  • Statistiken: Aufbereitung und Wiedergabe von Spielstatistiken.
  • Leaderboards: Zeigt das Ranking der Spieler anhand von Faktoren wie Achievements an.
  • Player Data Storage: Die Spieler-Accounts werden zentral gespeichert und können auf anderen Plattformen verwendet werden.
  • Analysen: Verfolgung der Entwicklung von Spielerstatistiken wie Gesamtzahl aller Spieler.
  • Ticket-System: Kontakt zu den Spielern über ein Ticket-System, über das z.B. Probleme eingereicht werden können.

Gab es das schon mal?

Epic Online Service dürfte es für viele Entwickler sehr viel einfacher machen, Crossplay in ihre Spiele einzubauen. Komplett neu ist das Verfahren allerdings nicht: Viele der Features liefern bereits andere Plattformanbieter wie Steam oder GOG.

Valve erlaubt Entwicklern beispielsweise Zugriff auf Steamworks, dessen Funktionsumfang aktuell ähnlich groß ist wie der von Epic. Auch Crossplay ermöglichte der Steam-Betreiber bereits 2011 mit Portal 2. Das konnten PS3- und PC-Spieler zusammenspielen.

GOG hingegen setzte es sich zum Ziel, mit der neuen Version seines Galaxy-Launchers sämtliche Plattformen in einem Programm zu vereinen. Auch die Freundeslisten werden hier zusammengefasst und ihr könnt sehen, wer gerade auf welcher Plattform spielt.

Was macht Epic besonders?

Epic hebt sich vor allem durch die Crossplay und Cross-Save-Möglichkeiten ab. Wie viele Spiele zeigen, ist das zwar auch ohne Epic Games möglich, der Macher von Fortnite- will es Entwicklern jedoch vereinfachen, ein entsprechendes Feature in ihre Titel zu integrieren.

So soll es ganz einfach sein, ein Spiel auf dem PC zusammen mit einem Freund auf beispielsweise der Playstation 4 zu spielen. Und wenn ihr selbst auf eine andere Plattform wechselt, sollt ihr euren Spielstand ganz einfach mitnehmen können.

Entwickler haben die Wahl

Mit dem Epic Online Services braucht ihr weiterhin nicht mehr einen eigenen Account für jeden Anbieter. Stattdessen werden eure gesamten Daten in einem einzigen Nutzerprofil gespeichert, mit dem ihr euch bei Epic, PlayStation, Xbox, Nintendo, Facebook und Google einloggen könnt.

Ob die Entwickler von diesen Möglichkeiten Gebrauch machen, ist ihnen selbst überlassen. Wenn sie ein Spiel entwickeln, haben sie so komplett freie Wahl, welche der Features sie integrieren wollen und welche nicht.

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