Es war einmal #36 - Verpackungslügen & teure Beta-Tests

Diese Woche in »Es war einmal«: Verpackungslügen von Stronghold & ein teurer Beta-Test.

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Täglich berichtet GameStar.de über die aktuellen Ereignisse in der Welt der Videospiele, doch wie ist der »status quo« überhaupt entstanden? In dem wöchentlichen Format »Es war einmal« wagen wir den Blick in die Vergangenheit und präsentieren Ihnen die wichtigsten News, die heißesten Gerüchte, und die besten Neuerscheinungen vor genau neun Jahren.

11. Oktober 2001 - 17. Oktober 2001

Die wichtigsten News

Stronghold-Verpackung lügt

Es ist bekanntlich gang und gäbe, dass bei dem Text auf der Verpackung eines Spiels ein bis zwei Augen zugedrückt werden. Langweilige Möchtegern-Rollenspiele werden als »epische Abenteuer« angepriesen und öde 0815-Shooter bieten auf auf einmal ein »packendes Action-Feuerwerk«. Alles natürlich nur, damit der uninformierte Käufer im Laden das Spiel auch mit nach Hause nimmt. Problematisch wird die Flunkerei, wenn harte Fakten falsch dargestellt werden. Ein Beispiel dafür liefert Arcania: Gothic 4, auf dessen Verpackung der Collector's Edition falsche Angaben zu den Systemanforderungen gemacht werden. Ein ähnlicher Fauxpas ist dem Publisher Take 2 ungefähr vor neun Jahren passiert.

Damals berichtete GameStar darüber, dass in der Testversion des Echzeitstragiespiels Strongholdzwölf historische Burgen zum Belagern und Verteidigen enthalten seien. Auf der deutschen Verkaufspackung werden sogar 15 Burgen versprochen. In Wahrheit enthielt die Verkaufsversion allerdings nur neun. Laut Take 2 seien die Entwickler von Firefly Studios nicht rechtzeitig mit dem finalen Balancing fertig geworden, weshalb nur noch Zeit für neun Burgen blieb.

» Den Test von Stronghold auf GameStar.de lesen

Der Publisher versprach aber, dass die fehlenden Festungen so schnell wie möglich als kostenloser Download nachgeliefert werden. Tatsächlich wurden mit dem Excalibur Pack die fünf historischen Burgen Edinburg, Tower of London, Harlech, Haut-Königsburg und Koblenz Stolzfels zuzüglich drei berühmter Burgen aus der Artus Saga als kostenloser Download angeboten.

Alles andere als kostenlos war die Teilnahme an der Empire Earth-Beta. Am 16. Oktober 2001 gab der Publisher Sierra bekannt, dass sich interessierte Spieler für 10 DM die Empire EarthMultiplayer-Beta bestellen könnten. Die abgespeckte Version war ausschließlich in englischer Sprache verfügbar und ihr fehlten manche Funktionen wie der Mehrspieler-Modus über LAN. Ähnlich überteuert muss dem damaligen Spieler der Preis für die erste Xbox vorgekommen sein.

» Den Test von Empire Earth auf GameStar.de lesen

Am 17. Oktober 2001 kündigte Microsoft an, dass die erste Heimkonsole des Windows-Unternehmen stolze 479 Euro (fast 950) Mark kosten wird. Die PlayStation 2 war zwei Jahre zuvor mit einem Preis von 869 Mark gestartet und kostete zur Zeit der Meldung nur noch 599 Mark. Möglicherweise lag es am hohen Preis, dass bis Ende 2005 gerade mal 21,9 Mio. Xbox-Geräte verkauft wurden (Playstation 2 bis Ende 2006: 117,89 Mio. Geräte).

Die Neuveröffentlichungen

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