Europa Universalis 4 im Nachtest: Des Kaisers neue Krone

Sieben Jahre nach Release erneuern wir unseren Test zu Europa Universalis 4. Denn es hat sich viel getan - auch im neuen DLC Emperor.

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Wie schlägt sich Europa Universalis 4 inklusive Emperor-DLC im Nachtest? Wie schlägt sich Europa Universalis 4 inklusive Emperor-DLC im Nachtest?

Ja, es ist ungewöhnlich, dass wir ein Spiel sieben Jahre nach Release einem Nachtest unterziehen. Erst recht einem Singleplayer-Strategiespiel, in dem sich normalerweise weniger ändert als, sagen wir, in einem MMO. Andererseits ist es auch ungewöhnlich, dass ein Spiel derart lange mit neuen Patches und DLCs unterstützt wird. Dass das hochkomplexe Europa Universalis 4 aktuell mit knapp 48.000 Steam-Nutzern mehr als dreimal so viele gleichzeitig aktive Spieler hat als in der Zeit nach Release, macht die Frage gleich noch interessanter, was sich in diesen sieben Jahren getan hat.

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Der Zeitpunkt jedenfalls ist günstig. Am 9. Juni 2020 ist der neue DLC Emperor für den vierten Teil der Serie erschienen, mit der Paradox einst den Grundstein seines heutigen Erfolges legte - und der wurzelte in Brettspielen. Auf den Schwedenkönigs-Simulator Svea Rike 2 folgte 2001 eine weitere Brettspiel-Umsetzung namens Europa Universalis, die auch Spieler außerhalb Schwedens mehr ansprach, weil sie zwischen 1492 und 1792 zahlreiche europäische Länder spielbar machte, von Frankreich über Polen-Litauen bis Österreich.

Reiner Hauser verfolgt die Entwicklung von Europa Universalis 4 seit dem Release 2013 und hat mittlerweile über 2.300 Stunden darin versenkt. Nein, da ist uns keine Null zuviel reingerutscht: Zweitausenddreihundert Stunden. Das hat er größtenteils der Multiplayer-Runde aus dem GameStar-Forum zu verdanken, mit der er seit über fünf Jahren fast jeden Sonntag vorzugsweise Europa Universalis 4, Crusader Kings 2 oder Stellaris spielt. Dass er auch in diesen Spielen jeweils Hunderte Stunden verbracht hat, lässt die Redaktionskollegen allmählich darüber tuscheln, ob es mehrere Reiner-Klone gibt!

Ganz Europa? Ganze Welt!

Aber ach, was ist schon Europa! Seinen Titel, der übersetzt »Ganz Europa« bedeutet, hat Europa Universalis längst übertroffen, in Europa Universalis 4 ist die ganze Welt spielbar, von den Azteken bis Japan. Der neue DLC Emperor allerdings markiert eine Rückkehr zu mitteleuropäischen Motiven, das Titelbild schmücken Papst, Kaiser und Napoleon. Sie stehen stellvertretend für die Kernthemen der Erweiterung: Die Kurie bekommt neue Handlungsmöglichkeiten, die Reichsmechaniken wurden generalüberholt, und auch die im späteren Spielverlauf aufkommende französische Revolution darf sich über einen neuen Schliff der Guillotine freuen.

Burgunds König ist gestorben, was einen sogenannten »Reichsvorfall« ausgelöst hat. Als Kaiser dürft ihr entscheiden, wie das Reich damit umgehen soll. In diesem Fall hat sich der Kaiser dafür entschieden, um die Gebiete mit Frankreich zu kämpfen. Mit Erfolg. Burgunds König ist gestorben, was einen sogenannten »Reichsvorfall« ausgelöst hat. Als Kaiser dürft ihr entscheiden, wie das Reich damit umgehen soll. In diesem Fall hat sich der Kaiser dafür entschieden, um die Gebiete mit Frankreich zu kämpfen. Mit Erfolg.

Was alle Titelcharaktere von Emperor verbindet, ist Macht. Macht über die Christenheit, über riesige Ländereien, sogar über das Denken der Menschen. Und Macht ist es auch, um die sich alles in Europa Universalis dreht. Ausgehend vom Jahr 1444 übernehmt ihr eine Nation und führt sie in pausierbarer Echtzeit über fast 400 Jahre zu (hoffentlich) Glanz und Glorie.

Ihr steuert dabei nicht etwa wie in Crusader Kings 2 Charaktere durch die Zeit, ihr seid das Land selbst und habt vollständige Entscheidungsfreiheit; der Traum eines jeden Herrschers. Zumindest jener, die auch tatsächlich herrschen wollten.

Und eines sei vorneweg gesagt: An das Europa Universalis 4 von 2013 erinnert dabei fast nichts mehr - abgesehen von der Grafik natürlich, aber der olle Napoleon sieht ja auch seit 200 Jahren gleich aus.

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