Schöne neue Open World
Nur in Sachen Open World-Design unterscheidet sich Far Cry 5 auf dem ersten Blick deutlich von den alten Teilen der Reihe. Wie bereits in Assassin's Creed: Origins hat Ubisoft die Minimap durch einen Kompassbalken á la Skyrim ersetzt, der uns nur noch die grobe Richtung einer Mission oder Open World-Aktivität anzeigt. Und die berüchtigten "Ubisoft-Türme" haben die Macher wie schon in Far Cry Primal weggelassen, sodass wir uns die Spielwelt auf eigene Faust erschließen müssen.
Quickscope: Schluss mit Karten-Abgrasen - Schickt die Minimap in die Wüste (Plus-Content)
Um Missionen und optionale Open World-Aktivitäten wie Angelspots oder Jagdgebiete überhaupt ausfindig zu machen, müssen wir jetzt mit NPCs reden oder beim Erkunden der Spielwelt einfach selbst die Augen aufsperren, indem wir beispielsweise auf Schilder am Straßenrand achten. Das überarbeitete Open World-Konzept von Far Cry 5 verspricht ein viel organischeres Spielerlebnis, da wir eben nicht mehr nur Symbole auf der Minimap abklappern, sondern stattdessen mehr ins Geschehen eingebunden sind.
Unsere Zeit beim Anspiel-Event reichte allerdings nicht aus, um ein wirkliches Gefühl für das neue Open World-Konzept zu entwickeln und abschätzen zu können, inwieweit sich die neuen Mechaniken auf die Wahrnehmung der Spielwelt auswirken. Fürs Erste begrüßen wir die Neuerungen aber.
Hoffnungsvoller Koop-Modus … mit einigen Haken
Am Ende unseres Anspiel-Events durften wir außerdem einen kurzen Blick auf den Koop-Modus von Far Cry 5 werfen - und sind im Gegensatz zum Singleplayer recht angetan. Im sogenannten "Friends for Hire"-Modus macht es mit einem Freund an der Seite einen Heidenspaß, durch Hope County zu ziehen, Missionen zu erledigen oder einfach nur für pures Chaos zu sorgen, weil das Spiel durch die gegenseitige Koordination plötzlich einen ganz neuen Anreiz bietet.
Im Koop kommt auch bei der langweiligsten Lagerbefreiung Spannung auf. Nicht zuletzt, weil man sich nach dem Scheitern gegenseitig die Schuld in die Schuhe schiebt oder nach dem Erfolg (gedanklich) in den Armen liegt.
Aber so spaßig der Koop-Modus sein kann, Abstriche müssen wir auch hier in Kauf nehmen. Ubisoft lässt uns nämlich nicht im Couch-Koop, sondern nur online zusammen spielen, wenn der andere ebenfalls eine Far Cry 5-Kopie besitzt.
Ein weiterer Wermutstropfen: Zwar können wir die komplette Kampagne im Koop absolvieren, jedoch macht nur der Host der Koop-Session Fortschritte in der Spielwelt. Der Partner hingegen muss jegliche im Koop abgeschlossene Storymissionen und Nebenaufträge später bei sich noch einmal bestreiten. Lediglich Geld und Erfahrungspunkte erhalten beide Spieler. Der Koop-Modus ist definitiv eine der besten Neuerungen in Far Cry 5. Durch die Einschränkungen verschwendet Ubisoft aber auch hier jede Menge Potenzial.
Far Cry 5 erscheint am 27. März 2018 für PC, PS4 und Xbox One. Während unseres Termins hatten wir übrigens außerdem die Gelegenheit, uns mit Jean-Sebastien Decant zu unterhalten. Der Narrative Director versicherte uns, dass Far Cry 5 ohne Lootboxen auskommen wird, konnte aber eine andere Art von Mikrotransaktionen nicht ausschließen.
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