FIFA 18 - EA schließt Youtuber wegen Werbung für unerlaubte Keyseller von WM-Quali aus

Der Youtuber Proownez darf nicht länger an der Global Series von FIFA 18 teilnehmen. EA disqualifiziert ihn aber nicht wegen Cheats oder Betrug von dem WM-Qualifikations-Turnier, sondern weil er die falschen Sponsoren hat.

Electronic Arts lässt keine Werbung für Keyseller zu. Unter dieser strikten Politik muss nun auch der Youtuber Proownez leiden. Electronic Arts lässt keine Werbung für Keyseller zu. Unter dieser strikten Politik muss nun auch der Youtuber Proownez leiden.

Die FIFA-18-Weltmeisterschaft geht langsam in die heiße Phase. Vom 28. Mai bis zum 3. Juni treten bei den Global Series Playoffs in Amsterdam die 128 besten Spieler der Welt an und kämpfen um die 32 Finalplätze des FIFA eWorld Cups 2018. Doch ein E-Sportler darf nicht mitspielen: Der Youtuber Proownez wurde von EA disqualifiziert. Und zwar nicht wegen Betrugs, sondern wegen den falschen Werbepartnern.

Danny »Proownez« Liepolt kommt mit seinem Youtube-Kanal auf stolze 780.000 Abonnenten und gehört zu den besten FIFA-Spielern Deutschlands (in der virtuellen Bundesliga spielte er sich bis ins Achtelfinale). Allerdings bewirbt er unter seinen FIFA-Videos auch regelmäßig Keyseller-Webseiten wie mmoga.de oder andere Shop-Seiten, auf denen man sich sogenannte FIFA Coins kaufen kann. Und das sieht EA nicht gern.

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Coin-Seller würden für Fairness sorgen

Kurz vor Release von FIFA 18 haben die Entwickler in neuen Verhaltensregeln für ihr Spiel noch einmal verdeutlicht, dass sie keinen Coin-Kauf und -Verkauf von Drittanbietern dulden. Auch Werbung für entsprechende Webseiten steht unter strenger Strafe in Form von Sperren des EA-Accounts oder Ausschluss aus dem FUT-Champions-Modus. Ganz überraschend kam die Disqualifikation also nicht.

Trotzdem hält Proownez sie für sehr bedauerlich. In einem neuen Youtube-Video erklärt er seine Sicht der Dinge und stellt dabei auch die Politik von Electronic Arts in Frage. Seiner Meinung nach, sind Coin-Seller nämlich eine faire Sache, da dort jeder für sein Geld die gleiche Ware bekommt.

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Zur Erklärung: FIFA Coins lassen sich eigentlich nur im Spiel verdienen, die sogenannten FIFA Points hingegen verkauft EA Sports im Ingame-Shop gegen Echtgeld. Allerdings lassen sich mit den Points nur Kartenpakete erwerben, in denen unterschiedlich wertvolle Karten stecken. Von den Coins wiederum kann man auf dem FUT-Transfermarkt auch ausgewählte Spieler erwerben.

Passend zum Thema: EA hält Ultimate Team weiterhin nicht für Glücksspiel

Jeder FIFA-Spieler, der 100 Euro bei einem Coin-Seller ausgibt, bekäme laut Proownez eine Millionen Münzen dafür, faire Bedingungen also für alle Spieler. Wer aber 100 Euro in FIFA Points investiert, könne entweder Glück haben und in einem Kartenpaket Cristiano Ronaldo ziehen, oder eben Pech haben und nur billige Karten erhalten.

"Ich habe weiterhin die Meinung, dass FIFA Coins das Spiel nicht kaputt machen, da das Game aufgrund der Möglichkeit FIFA Points aufzuladen, einen deutlichen Pay-to-win Anteil besitzt. Die günstigeren FIFA Coins sorgen nur dafür, dass jeder die Möglichkeit hat, an ein starkes Team zu kommen und die Weekend League unter ähnlichen Bedingungen zu spielen, ohne extrem viel Geld in FIFA Points investieren zu müssen."

EA möchte nicht, dass Spieler FIFA-Coins kaufen, stattdessen sollen die Fans ihr Geld für FIFA Points ausgeben. Denn genau mit dieser Währung macht EA Sports das große Geld in Ultimate Team. EA möchte nicht, dass Spieler FIFA-Coins kaufen, stattdessen sollen die Fans ihr Geld für FIFA Points ausgeben. Denn genau mit dieser Währung macht EA Sports das große Geld in Ultimate Team.

So oder so lässt EA keine Gnade walten und hält an den FIFA-Regeln fest. Proownez will trotzdem nicht aufgeben und bald an einem anderen E-Sport-Turnier von FIFA 18 teilnehmen, das nicht von Electronic Arts organisiert wird.

"Die Disqualifikation ist zwar ein Rückschlag aber bedeutet noch nicht das Ende meiner E-Sports-Karriere. Zu FIFA 19 werde ich mich mit meinem Management, meinen Sponsoren und EA zusammensetzen, um über das Thema zu reden. Da wird entschieden, wie die Zukunft aussieht."

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Quelle: Sport1

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