Das Gewässer der Piratenspiele ist über die letzten Jahre recht still geworden. Lediglich Sea of Thieves macht noch mit witzigen Crossover-DLCs von sich reden. Publisher Ubisoft wiederum möchte sein zehnjähriges Sorgenkind Skull & Bones einfach nicht aus der Werft entlassen. Wer weiß, vielleicht erscheint das Remake von Assassin’s Creed: Black Flag schon vorher.
»Das ist ja zum Mäusemelken!«, wie mein guter alter Piraten-Berater aus Tropico 2: Die Pirateninsel sagen würde. Was mich daran erinnert: Vor rund zwanzig Jahren verbreiteten Piraten noch viel Spaß und Freude in der Welt der Videospiele. Da gab es Aufbauspiele, Adventures und vieles mehr. Genauso existierte auch ein waschechtes Piraten-Rollenspiel, dessen Entwicklungsgeschichte allein schon guten Seemannsgarn liefert.
Hört gut zu: Denn ursprünglich stammt das Spiel eigentlich aus Russland. Der Entwickler Akella arbeitete Anfang der 2000er an Sea Dogs 2, dem Nachfolger seiner anfangs recht erfolgreichen Piratenreihe. Zeitgleich plante Disney, die Kinowelt mit dem ersten »Fluch der Karibik«-Film zu erobern, und brauchte noch ein Lizenzspiel dazu.
Was für ein praktischer Zufall! Also übernahm Disney das russische Spiel, taufte es um und ließ noch ein paar Elemente aus dem Film (wie die Musik und die Black Pearl) einbauen. Am Ende kassierte Fluch der Karibik wegen einiger Technik- und Designpatzer durchwachsene Bewertungen (Metascore 64, autsch!).
Die Modder-Szene von Sea Dogs, die bereits den Namenswechsel kaum verzeihen konnte, entschied sich, das Ruder zu übernehmen und den Traum vom ultimativen Piraten-Rollenspiel wahrzumachen. Heute, 20 Jahre später, ist das Werk mit der Mod New Horizons getan und geht auch noch weiter.
Im Interview spricht die Crew von Pirates Ahoy! mit mir über das Besondere ihres Rollenspiels und wie sie darüber hinaus ihre eigenen Leute in Studios »eingeschleust« haben, um das heutige Gewässer der Piratenspiele lebendig und wild zu halten.
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