Fortnite - Epic liefert sich Rechtsstreit mit angeblichem Leaker

Es gibt schon wieder Streit um Fortnite: Diesmal wehrt sich ein QA-Tester vor Gericht gegen Epic, der angeblich den Meteoriteneinschlag geleakt haben soll.

Epic streitet sich vor Gericht wegen eines Fortnite-Leaks. Epic streitet sich vor Gericht wegen eines Fortnite-Leaks.

Leaks gehören heutzutage zur Spielelandschaft dazu. Kaum ein großer Titel schafft es ohne die ein oder andere unfreiwillige Enthüllung auszukommen. So erging es auch Fortnite mit seinem großen Meteoriteneinschlag in Season 4. Das will Epic aber nicht einfach hinnehmen und verklagt den ehemaligen QA-Tester Thomas Hannah für den angeblichen Leak.

Der gibt an, nie mit einer weiteren Partei zusammengearbeitet zu haben, um die Informationen zu verbreiten und keinerlei Anzeichen dafür gesehen habe, dass die andere Person das tun würde. Damit gibt Hannah in seiner Erklärung allerdings zu, seinen Geheimhaltungsvertrag mit Epic verletzt zu haben, da er gegenüber eines Dritten Aussagen traf, ohne dass eine Authorisierung oder Einwilligung des Entwicklers bestand.

Die nicht namentlich genannte Person habe ihn mit Fragen und Vermutungen zum Einschlagort des Meteoriten bedrängt. Als der Meteorit in Season 3 am Himmel auftauchte, vermuteten viele Spieler das unbeliebte Tilted Towers als Ziel. Wie besagter Leak auf Reddit (mittlerweile gelöscht) andeutete, wurde das Ziel des Einschlags aber Dusty Depot, das jetzt Dusty Divot heißt. Hannah soll diese Infos und weitere, wie das Superhelden-Thema, im Vertrauen an diese Person weitergegeben haben, die das Ganze dann im Subreddit zu Fortnite veröffentlichte.

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Das wird teuer

Daran dass Hannah etwas ausgeplaudert hat, besteht also kein Zweifel. Epic unterstellt ihm jedoch, die Informationen absichtlich verbreitet zu haben, nachdem er drei Wochen vorher das Studio verlassen hatte. Hannah wiederum betont, dass es sich um ein Privatgespräch gehandelt habe und er keine Kontrolle über die Folgen hatte.

Das Verfahren gegen Hannah läuft seit dem 7. Mai. Epic wirft ihm vor, dass sie durch die geleakten Details »bleibende Schäden erhalten hätten und immer noch darunter leiden würden«. Neben dem finanziellen Ausgleich dieser Schäden, fordert der Entwickler zusätzlichen Strafschadensersatz gemäß der Gesetze zu Staats- und Bundesgeschäftsgeheimnissen, sowie die Übernahme der Anwaltskosten für den Prozess - der Leaker soll also ordentlich blechen. Hannahs Verteidigung fordert, dass die Anklage fallengelassen wird. Die vollständigen Erklärungen beider Parteien könnt ihr bei Polygon nachlesen.

Damit geht Epic rigoros gegen den Leak vor. Wie ist eure Meinung zu den zahlreichen Leaks der letzten Jahre? Freut ihr euch darüber oder nehmen sie euch gar die Lust auf die Titel?

Epic war bislang auch sonst nicht zimperlich, was Klagen anging: Der Entwickler war und ist in mehrere Gerichtsverfahren gegen Cheater verwickelt. Außerdem wird Epic selbst von den PUBG-Machern verklagt, weil sie sich angeblich beim Battle-Royale-Shooter bedient haben.

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