Cheater sind ein großes Problem in Battle-Royale-Spielen. PUBG kann davon ein Lied singen und auch Fortnite wehrt sich mit aller Kraft gegen betrügerische Spieler. Kurz nach Release von Fortnite: Battle Royale im vergangenen September zerrten die Entwickler von Epic Games sogar zwei US-Amerikaner vor Gericht, nicht nur wegen Cheaten, sondern auch wegen dem unerlaubten Modifizieren des Spielcodes.
Wie sich herausstellte, war einer der beiden ein gerade einmal 14 Jahre alter Junge, der trotz seines jugendlichen Alters bereits aktiv an der Entwicklung von Cheatsoftware mitgearbeitet haben soll. Nachdem die Mutter des Angeklagten in einem Schreiben verlangt hatte, dass die Anklage abgewiesen werden solle, wurde es lange Zeit ruhig um den Fall. Bis jetzt.
Nun hat Epic Games nämlich offiziell zu den Aussagen der Mutter Stellung bezogen und klar gestellt, dass sie nicht von ihrer Klage ablassen werden.
Einspruch der Mutter soll abgelehnt werden
Unter anderem hat die Mutter den Entwicklern unterstellt, den Jungen nur als Sündenbock zu verwenden, weil sie nicht in der Lage wären, Cheatcodes und andere Modifikationen des Spiels zu beseitigen. Außerdem nannte sie vier Kernargumente, warum die Klage fallen gelassen werden solle:
Epic könne erstens nicht beweisen, dass ihr Sohn tatsächlich den Spielcode modifiziert hat. Zweitens hätte Epic den Namen des Minderjährigen illegalerweise und ohne Zustimmung der Eltern veröffentlicht. Drittens könne kein Zusammenhang zwischen den Cheats des Angeklagten und tatsächlichen finanziellen Verlusten für Epic nachgewiesen werden. Und viertens seien die Nutzerbedingungen von Fortnite für den Fall irrelevant, weil ein Minderjähriger sie ohne Zustimmung seiner Eltern abgegeben hatte.
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Einige Monate nachdem diese Vorwürfe erhoben wurden, nimmt Epic Games diese nun in einem neuen Antwortschreiben, das dem entsprechenden US-Gericht vorgelegt wurde, Stück für Stück auseinander.
Dabei argumentieren die Entwickler von Fortnite, dass der 14-Jährige in mehreren Live-Streams auf mindestens zwei Youtube-Kanälen vor laufender Kamera Cheats vorgeführt und das Spiel gehackt habe. Die Nutzerbedingungen von Fortnite würden zudem auch bei Minderjährigen gelten, weil der Angeklagte alle Vorteile des Vertrags genossen hat und dementsprechend auch an die rechtlichen Pflichten darin gebunden ist.
Da auch alle anderen Argumente der Mutter irrelevant oder unbegründet seien, bestehen Epic Games weiterhin auf ihrer Klage. Das Gericht solle den Einspruch ablehnen und ein reguläres Urteil über den Jungen aussprechen.
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Quelle: gamesindustry.biz
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