V-Bucks, eine Ingame-Währung von Fortnite, gewähren zwar keine spielerischen Vorteile. Aber sie lassen sich in Skins investieren: Clowns, Samurai, Eisprinzessinen, Football-Spieler, Lebkuchenmänner - die Auswahl ist riesig - und vor allem für Kinder ansprechend gestaltet.
Zwei Kids haben es mit dem Skin-Kauf allerdings deutlich übertrieben und V-Bucks im Wert von 531 US-Dollar gekauft - das entspricht ungefähr 470 Euro.
Wie sind die Kinder an das Geld gekommen?
Die Geschichte hat User A_Sad_Frog auf Reddit geteilt, passenderweise im Subreddit TIFU (»Today I fucked up«). Er ist der Onkel der beiden Kinder, sein Neffe ist gerade einmal fünf Jahre alt.
Die Kinder haben die V-Bucks nicht aus eigener Tasche bezahlt, sondern aus dem Konto ihres Onkels gezogen. Der hatte seinem Neffen und seiner Nichte seinen PlayStation-Account zur Verfügung gestellt, weil sie selber nur wenige Spiele besitzen.
A_Sad_Frog erklärt, dass er lediglich der coole Onkel sein wollte und darum seine Kollektion mit Neffe und Nichte teilte. Das tat er in dem Glauben, dass die Kinder auf dem Account kein Chaos anrichten könnten, da sie beim Kauf neuer Spiele nicht an dem Verifizierungs-Code vorbeikommen würden.
Doch die Kinder überlisteten nach Aussage des Onkels das System, indem sie keine Spiele direkt kauften, sondern zuerst den PSN-Geldbeutel auffüllten. Möglicherweise hatte er die Sicherheitseinstellungen auch nicht korrekt eingestellt. So oder so: Mit der neuen Geldquelle kauften die Kinder 65.000 V-Bucks, bevor die Aktion auffiel.
Geld war für Familienurlaub geplant
Es ist schon ärgerlich genug, dass der Onkel durch seine freundliche Geste 531 US-Dollar verloren hat. Noch ärgerlicher wird die Geschichte allerdings, wenn man den Zweck für das Ersparte hinzuzieht: Eigentlich wollte seine Freundin ihre Familie in den USA besuchen und hat dafür Geld beiseite gelegt. Sie hatten bereits viele Unternehmungen geplant, die nun allerdings ausfallen müssen.
A_Sad_Frog schreibt:
"Ich bin nicht sauer auf die Kinder. Ich bin der festen Überzeugung, dass sie es nicht böse gemeint haben. Ich bin sauer auf mich selbst. Ich dachte, es sei nicht möglich, aber auf der anderen Seite hätte ich mehr recherchieren sollen. Ich fühle mich so schrecklich schuldig, meine Freundin in diese Situation gebracht zu haben. Die Kinder sind unglücklich, weil sie es getan haben, ihre Eltern sind über alle Maßen beschämt und die ganze Situation ist einfach beschissen. Wir sind kein reiches Paar und das hier hat uns hart getroffen."
Doch vielleicht gibt es doch noch ein Happy End: Unter dem Beitrag des Onkels schreiben einige User, dass er möglicherweise eine Chance auf Erstattung habe. User zemorah etwa sei etwas Ähnliches passiert.
Nachdem er bei Sony angerufen und die Situation erklärt hatte, bekam er das Geld binnen weniger Tage zurück. Auch A_Sad_Frog versucht nun den PlayStation-Support zu erreichen und aktualisiert seinen Beitrag, sobald es etwas Neues gibt.
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