G2A - Key-Reseller nicht mehr anonym, müssen Anschrift veröffentlichen

Die Key-Selling-Plattform G2A stand in der Vergangenheit häufiger wegen ihrer intransparenten Geschäftspraktiken in der Kritik. Nun reagiert das Unternehmen und stoppt die viel kritisierte Anonymität der Key-Reseller.

G2A startet eine Transparenz-Offensive. Der erste Schritt: Key-Verkäufer müssen ab sofort ihren Namen und ihre Adresse angeben. G2A startet eine Transparenz-Offensive. Der erste Schritt: Key-Verkäufer müssen ab sofort ihren Namen und ihre Adresse angeben.

Mehr Transparenz hat die Keyselling-Plattform G2A nach den jüngsten Kontroversen um ihr Geschäftsmodell versprochen. Mehr Transparenz sollen die Nutzer des Portals jetzt ab dem 1. Juli 2017 bekommen: Key-Verkäufer sind ab dann dazu angehalten, unter anderem ihren Namen und ihre Adresse gegenüber potenziellen Kunden preiszugeben. Zuvor war es möglich, Spiele-Codes anonym über die Verkaufsplattform anzubieten. Allerdings muss es sich nicht um eine Privatadresse handeln, auch Firmenadressen sind möglich.

Alle Informationen sollen an mehreren Stellen des G2A-Portals einsehbar sein, auch auf den Rechnungen für die Kunden. So ist es erstmals möglich herauszufinden, von wem der gekaufte Key überhaupt stammt. Gabriela Lefanowicz, die PR-Managerin von G2A, erklärte dazu gegenüber PCGamesN:

"Dies ist eine weitere Maßnahme, um unseren Marktplatz sicherer und zugänglicher zu machen. Indem wir den Käufern mehr Informationen bereitstellen sowie den Kauf- und Verkaufsprozess klarer gestalten, machen wir G2A zu einem besseren Ort für die Kunden. "

Standort wird automatisch übermittelt

Eine weitere Maßnahme soll die Verschleierungstaktiken vieler Käufer eindämmen: Um sich die jeweils in ihrem Land gültige Mehrwertsteuer zu sparen, hatten einige Nutzer häufig ein anderes Land als Standort angegeben. Um das zu verhindern, wird nun der Kundenstandort automatisch ermittelt. Und zwar aus »Daten, die aus unabhängigen und vertrauenswürdigen Quellen stammen«. Welche Quellen das genau sind, ist jedoch nicht bekannt.

Zu dieser neuen »Steuerehrlichkeit« passt, dass die Mehrwertsteuer (engl. VAT für »Value Added Tax«) ebenfalls ab dem 1. Juli 2017 automatisch in sämtliche Produktpreise einberechnet wird.

Noch mehr Transparenz geplant

Weitere Änderungen und Anpassungen am G2A-Marktplatz sind laut Lefanowicz für die Zukunft geplant. Allerdings beteuert die PR-Managerin erneut, dass sich die Sicherheits- und Service-Standards bei G2A schon jetzt oberhalb der Branchen-Norm befänden. Auf lange Sicht will man potenziellen Kunden die Angst davor nehmen, die Plattform zu benutzen. Zudem soll die Transparenz-Offensive ehrlichen Verkäufern dabei helfen, sich in der Nutzerschaft einen guten Ruf zu erarbeiten.

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