Seite 2: Ghost in the Shell: Stand Alone Complex – First Assault Online - Geistlose Umsetzung

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Knarren aus der Vergangenheit

Haben wir uns für eine Lieblingsfigur entschieden, geht es in einen von drei Spielmodi: Team-Deathmatch, Zerstörung und Terminal-Eroberung. Der erste Modus erklärt sich von selbst. In Zerstörung muss ein Team an einem von zwei möglichen Sprengplätzen eine Bombe platzieren, die andere Mannschaft muss dies verhindern oder die Bombe entschärfen.

Die Figuren der Serie wurden zumindest im Detail fürs Spiel umgesetzt. Die Figuren der Serie wurden zumindest im Detail fürs Spiel umgesetzt.

In Terminal-Eroberung kämpfen beide Teams um die Einnahme von Kontrollpunkten auf einer Karte. Klingt wie Shooter-Standardkost - ist es auch. Immerhin wird unser Team von einem KI-gesteuerten Tachikoma unterstützt, wenn wir einen Kontrollpunkt einnehmen. Das sind die sprechenden Walker-Kampfpanzer aus der Serie. Viel spannender wird's derzeit noch nicht. Für die Zukunft sind weitere, möglicherweise auch kooperative Spielmodi, angedacht.

Gekämpft wird mit Knarren wie AK47, M4A1, MP5 und ähnlichen Schießeisen, altbekannte Shooter-Standards. Zudem gibt's zwei verschiedene Pistolen, diverse Granaten und ein Messer, aber coole Waffen aus dem Jahr 2030 existieren bis auf die Seburo M5 noch nicht im Spiel. Immerhin dürfen wir unsere Knarre mit Mündungsbremsen, Laser-Zielhilfen und anderen Gimmicks aufmotzen, was sich spürbar aufs Waffenhandling auswirkt. Wir kaufen sämtliche Goodies mit Spielwährung - im Cash Shop möchte Publisher Nexon nur kosmetische Artikel wie Waffenskins anbieten.

Upgrade-Lotterie

Beim Spielen sammelt man Erfahrungspunkte und steigt im Rang auf. Zur Belohnung für Aufstiege gibt es Spielwährung und zusätzliche Slots für temporäre Upgrades. Diese packen wir direkt auf unseren Charakter und erhalten vorübergehend Boni auf Dinge wie Nachladegeschwindigkeit, das Tempo, mit dem wir die Waffe wechseln oder unsere Laufgeschwindigkeit, wenn wir uns seitwärts bewegen. Im Prinzip wie die Perks in Call of Duty, mit dem Unterschied, dass wir die Upgrades nicht gezielt freischalten, sondern zufällig nach jedem Match als Belohnung erhalten können. Zudem geben verbaute Upgrades nach wenigen Sitzungen den Geist auf und verschwinden wieder aus unserem Inventar.

Mehr bringen Rangaufstiege derzeit noch nicht. So schalten wir keine neuen Spezialfähigkeiten frei, verbessern keine Fähigkeiten oder Werte und bekommen auch keine coolen Killstreak-Belohnungen, mit denen wir Luftunterstützung oder ein Tachikoma anfordern könnten, wenn wir haufenweise Gegner umnieten, ohne selbst ins Gras zu beißen. Wir prügeln auch keine Gegner mit Cyborg-Kräften durch Wände oder springen aus dem Stand auf Hausdächer. Schade drum! Immerhin hätte das gut zum Setting gepasst und hätte dem zugegeben spaßigen Shooter-Gameplay noch etwas zusätzliche Action verliehen.

Und die Welt wird grau

Während die offizielle Webseite die neon-gefluteten Straßen in einem futuristischen Japan verspricht, sehen wir im Spiel vor allem reichlich matschiges braun und grau. Natürlich sollte der Spielspaß über der Grafik stehen, trotzdem wirkt Ghost in the Shell Stand Alone Complex First Assault Online reichlich angestaubt. Die Umgebung sieht aber nicht nur öde aus, sondern ist auch nicht zerstörbar. Herumstehende Autos stecken Raketen und Granaten ganz locker weg. Immerhin - das Teil nimmt noch keine drei Gigabyte auf der Festplatte ein und läuft auch auf schwachen Rechnern.

Einen genaueren Release-Termin als 2016 gibt es noch nicht. Absolute Fans des Settings, die sich an der mittelprächtigen Grafik nicht stören und einen spaßigen Shooter für zwischendurch suchen, machen mit dem Early Access nicht viel falsch. Wer mit Taktik-Shootern oder dem Anime nichts am Hut hat, verpasst hier aber auch nichts.

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