Eigentlich ist die Geschichte von Ghostwire: Tokyo klischeehaft: Oberbösewicht Hannya überzieht Tokyo mit einem mysteriösen Nebel, der alle Menschen in Geister verwandelt und in dessen Gefolge zahlreiche Dämonen (Yokai) die Straßen unsicher machen. Nur unser Held Akito bleibt seltsamerweise verschont, wird aber dafür von einem Geist namens KK besetzt, mit dem er sich fortan seinen Körper teilt.
KK verleiht Akito und damit uns magische Kampffähigkeiten, die wir auch gut brauchen können. Denn es gilt nicht nur die »Besucher« zu vertreiben und Hannya Einhalt zu gebieten. Zusätzlich müssen wir auch Akitos Schwester Mari retten. Die wurde von Hannya aus dem Krankenhaus entführt, weil er sie für ein dunkles Ritual braucht. Hannya will die Grenze zur Welt der Toten einreißen, um ein neues ›Paradies‹ zu schaffen - ein Paradies, das freilich nur in Hannyas eigener Weltsicht erstrebenswert ist.
In Mythen verankert
So weit ist die Story nichts Besonderes. Warum sie uns trotzdem vor den Bildschirm fesseln konnte, hat drei Gründe:
Grund Nummer 1
Die ist Story gut in die japanische Mythologie eingebettet. Das fängt schon zu Beginn an, wo wir Geister auf ihrem Weg zu Hannya beobachten, die zu getragener Musik die Straße entlangziehen. Das ist scheinbar an die Hyakki Yagyo angelehnt, die nächtliche Parade der einhundert Yokai, die vor allem in Sommernächten und während des Obon stattfindet. Obon ist ein buddhistisches Fest, an dem die Geister der Toten ihre lebenden Verwandten besuchen. Es wird in Japan im August gefeiert, und wenn wir uns in Büroräumen des Spiels mal einen Kalender anschauen, sehen wir, dass tatsächlich gerade August ist.
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