Wie der Branchendienst Digitimes meldet, gibt es bei verschiedenen Varianten des für Grafikkarten meistens verwendeten Speichertyps GDDR eine zu hohe Nachfrage und sprunghaft ansteigende Preise für die Hardware-Hersteller. Alleine im August ist der Preis für GDDR-Grafikspeicher von im Schnitt 6,50 US-Dollar im Juli auf 8,50 US-Dollar gestiegen. Das sind 30,8 Prozent mehr in nur einem Monat.
Hersteller produzieren vor allem für Server und Smartphones
Eine Verbesserung der Lage ist nicht abzusehen, da die großen Hersteller wie Samsung mit einem Marktanteil von 55 Prozent oder auch SK Hynix mit 35 Prozent einen Großteil der VRAM-Produktion für Server oder Smartphones umgestellt haben. Alleine für Server werden aktuell rund 27 Prozent des gesamten RAM-Produktionskapazität von Samsung genutzt.
Laut dem Bericht wird das auch im September und danach für stark anziehende Preise für Video-Speicherchips und vor allem für Lieferprobleme sorgen, die für die Hersteller von Grafikkarten und Gaming-Notebooks eine große Herausforderung darstellen.
Viele Speicherchips in Notebooks und auf Grafikkarten
Als Beispiel nennt Digitimes Gaming-Notebooks im Preisbereich von 800 bis 900 US-Dollar, die meistens mit einer Nvidia Geforce GTX 1050 und vier VRAM-Chips ausgestattet sind. Teurere Modelle mit einer Geforce GTX 1060 nutzen bereits sechs Chips und bei einer Geforce GTX 1070 sind es acht RAM-Chips. Ähnliches gilt natürlich auch für AMD-Produkte oder Desktop-Grafikkarten, bei denen nach dem Mining-Hype nun eine weitere Preissteigerung anstehen könnte.
Angeblich will zumindest Samsung seine Produktionskapazitäten für RAM im vierten Quartal 2017 ausbauen, aber gerade für das Weihnachtsgeschäft wäre das wohl zu spät, da die Hardware für diese verkaufsträchtige Zeit bereits im 3. Quartal oder eher hergestellt wird.
Quelle: Digitimes
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