Fazit der Redaktion
Maurice Weber: Hex trifft als Kartenspiel eigentlich genau meinen Nerv: Tiefe und komplexe Spielmechanik mit Magicwurzeln, dazu die richtig interessanten Pläne für eine rollenspielartige Kampagne. Und doch kann ich mich nicht so recht dazu bringen, mich vollends reinzustürzen und mir langfristig eine Sammlung aufzubauen. Denn dafür muss ich mich wirklich aufs regelmäßige Geldausgeben einlassen. In Sachen Investition ist Hex näher an gedruckten Kartenspielen oder Magic Online als an Free2Play-Onlinetiteln wie Hearthstone. Ich kann nicht einfach mal reinspielen, in angenehmem Tempo Ingame-Gold sammeln und erst dann Echtgeld hinlegen, wenn mir das Spiel richtig gut gefällt.
Das macht die Hemmschwelle deutlich höher, besonders wenn man wie ich schon Geld in eine echte Magickartensammlung gesteckt hat und sich als digitales Kartenspiel nicht unbedingt noch einen zweiten Geldfresser der gleichen Güteklasse aufladen will. Wobei das größte Alleinstellungsmerkmal von Hex auch noch fehlt, nämlich die umfangreiche Kampagne. Die könnte durch Levelaufstiege und ausreichend spannende exklusive PvE-Karten ihre eigene Motivation entfalten. Ich werde sie mir auf jeden Fall anschauen - bis dahin aber wohl Hex erst mal wieder ruhen lassen.
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