Seite 2: Hex: Shards of Fate - Hearthstone für Reiche

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Vertrauter Tiefgang
Mehr als ein Magic-Klon
Geld her!

2

Gold? Kannst du behalten!
Durch die Arena
Kampagnenlicht am Horizont?

3

Fazit

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Gold? Kannst du behalten!

Immerhin: Während die Entwickler selbst nur Booster für Echtgeld verkaufen, dürfen Spieler auch untereinander im Auktionshaus handeln. Dort gibt es Karten und Booster sowohl für Platin als auch die Kostenlos-Währung Gold. In der Theorie gibt es also neben Echtgeld doch noch einen zweiten Weg zu neuen Karten. In der Praxis ist das aber von den Entwicklern ganz offensichtlich nicht so gedacht und wir verdienen Gold unglaublich langsam. Gegen andere Spieler sogar überhaupt nicht, denn Gold bekommen wir allein durch den Einzelspielermodus.

Jedem Booster liegt eine Schatzkiste mit zufälligen Bonusinhalten bei. Die kostenlos erspielbare Ingame-Währung Gold dient vor allem dazu, am »Rad des Schicksals« zu drehen und mit Glück die Kiste aufzuwerten – genauso kann aber gar nichts dabei herauskommen.

Hex will nämlich weitaus mehr sein als ein reines Multiplayer-Kartenspiel. Auf Kickstarter ging es damals als RPG-Kartenspiel-Hybrid an den Start und kassierte für diese Idee über zwei Millionen Dollar. Dieser Einzelspieleraspekt von Hex ist komplett kostenlos, geplant ist eine umfangreiche Kampagne. Die befindet sich allerdings immer noch in der Entwicklung, bislang gibt es nur die Frostring-Arena als Vorgeschmack und einzige Goldquelle.

Durch die Arena

Im Solo-Modus kämpfen wir gegen eine zufällige Kette aus 20 verschiedenen Feinden, darunter eine Handvoll Bossgegner. Die Widersacher haben oft spezielle Karten oder beeinflussen die Spielbedingungen, indem sie allen Kreaturen (auch unseren) bestimmte Fähigkeiten verleihen. Außerdem würzt der Arenameister die Partien regelmäßig mit Herausforderungen. Wenn unser Feind etwa zu sehr hintenan ist, schenkt er ihm einen Extrazug.

Je weiter wir in der Gegner-Schlange kommen, desto mehr Gold kassieren wir. Obendrein sacken wir exklusive Einzelspielerkarten ein, darunter Ausrüstungsgegenstände, mit denen wir bestimmten Karten neue Fähigkeiten verleihen. Das macht die Arena durchaus unterhaltsam, auch wenn sie sich ohne Story und kompetente KI-Gegner schnell abnutzt.

Ein gutes Mittel, um doch noch in angenehmem Tempo Gold für Booster zu verdienen, ist sie auch nicht: Selbst ein perfekter Siegeszug bringt in der Regel weniger als 10.000 Münzen, und sogar wenn wir später die ersten fünf Feinde überspringen dürfen braucht das 15 Partien. Wie viel kostet also ein einzelner Booster im Auktionshaus? Fast 20.000. Bis dahin haben wir die Arena dann auch ordentlich satt.

Kampagnenlicht am Horizont?

Der eigentlich spannende Einzelspielerpart von Hex fehlt in der Beta aber auch noch. Das fertige Spiel soll eine echte Kampagne bieten, in der wir uns über eine Landkarte bewegen und zu Kartenduellen in Dungeons hinabsteigen, sogar zu Mehrspieler-Raids. Dabei sollen wir ähnlich wie in der Arena eigene, besonders starke oder abgedrehte PvE-Karten im Arsenal haben, die für Duelle gegen andere Spieler zu übermächtig wären.

Ein Releasedatum für die Kampagne gibt es noch nicht, die Entwickler zeigten aber schon diese Preview der Landkarte.

Mehr noch, wir wählen für unseren Helden aus acht Rassen und sechs Klassen: Krieger, Magier, Kleriker, Hexer, Waldläufer und Schurke. Unser Charakter sammelt Beute und Erfahrungspunkte, wodurch wir im Lauf der Zeit Talente freischalten. Und wie sehen Rollenspiel-Talente in einem Kartenspiel aus? Zum Beispiel könnten wir zu Spielbeginn eine größere Kartenhand ziehen, passive Boni für unsere Karten lernen oder klassenspezifische Sonderkarten freischalten.

Sogar eine Story mit Entscheidungsmöglichkeiten soll es geben und wir schließen uns unterschiedlichen Fraktionen an. Ein richtig spannendes Konzept, aber derzeit sitzt Hex noch etwas zwischen den Stühlen: Singleplayer-Fans wird die Arena allein nicht lange fesseln, und wer im Multiplayer mithalten will, wird schnell und oft zur Kasse gebeten.