Seite 13: Im Schatten der Klassiker - Innovative, aber fast vergessene Spiele-Oldies

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Rise of Legends

Entwickler: Big Huge Games
Erscheinungsjahr: 2006

Die komplexen und fordernden Echtzeit-Schlachten verlangen dem Spieler alles ab. Die komplexen und fordernden Echtzeit-Schlachten verlangen dem Spieler alles ab.

In der Rolle des Erfinders Giacomo übernehmen wir im Echtzeit-Strategiespiel Rise of Legends nacheinander die Führung der dampftechnikorientierten Vinci, der magiebegabten Alin und der göttlich-elementaren Cuotl. Auf einer Strategiekarte können wir zwischen den Schlachten Ländereien ausbauen, Truppen ausheben oder neue Technologien erforschen.

Auf der Strategiekarte verwalten wir ähnlich wie bei den Total War-Spielen unsere Ländereien. Auf der Strategiekarte verwalten wir ähnlich wie bei den Total War-Spielen unsere Ländereien.

Darum war es besonders:
Rise of Legends, der indirekte Nachfolger des Klassikers Rise of Nations, war im Grunde genommen ein Echtzeit-Strategietitel in Perfektion. Im Jahre 2006 beeindruckten uns nicht nur die detailreiche Grafik, sondern vor allem die abwechslungsreichen Völker sowie die komplexe Spielmechanik. Wir mussten nicht nur auf der Strategiekarte unsere Ländereien geschickt aufbauen und die Feldzüge planen, sondern in den Schlachten strategisch wichtige Territorien einnehmen und verteidigen. Hinzu sollten wir die Spezialfähigkeiten unserer Helden überlegt einsetzen und ausbauen. Die stark spielende KI erlaubte dabei kaum Ruhepausen oder Fehler. Das Ganze verpackte Rise of Legends in eine packende und abwechslungsreiche Geschichte um das Schicksal Giacomos. Nicht jedes Spielelement war unbedingt neu, aber in dieser fordernden Zusammenstellung bis heute einmalig, ebenso wie die drei Völker. Die Vinci stellten eine eigenwillige Mischung aus Renaissance, Bismarck-Deutschland und Jules-Verne-Steampunk dar, die Alin schienen einem düsteren orientalischen Märchen entsprungen, und die Cuotl hatten ihre Anleihen bei lateinamerikanischen Hochkulturen wie Mayas oder Azteken. Keines dieser drei Szenarien spielt eine bedeutende Rolle bei anderen Computerspielen.

Darum kennt es heute keiner mehr:
Für das grandiose Scheitern von Rise of Legends kann es eigentlich nur eine logische Erklärung geben: das eigenwillige Steampunk-Orient-Maya-Szenario war gegenüber herkömmlicher Science-Fiction und Fantasy nicht attraktiv genug. An der Komplexität kann es eher nicht gelegen haben, da ja auch Titel wie Supreme Commander, Hearts of Iron oder die Total War-Spiele ihre Käufer und Fans finden. So ist Rise of Legends schlichtweg untergegangen und darf, obwohl gerade mal dreieinhalb Jahre alt, schon zu den vergessenen Meisterwerken zählen.

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