Seite 2: Insidious Chapter 2 - Kill, Daddy, Kill!

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Einmal top, einmal Flop

Trotz Nähe zum Erfolgsrezept ist Insidious 2 also eine eher pflichtschuldige Fortsetzung geworden. Für Wan und seine Produzenten vermutlich kein Problem, da sie mit derartigen Filmen auch kein großes Risiko eingehen - immerhin bescherte Insidious dem Studio einen Umsatz von rund 54 Millionen allein in den USA bei lumpigen 1,5 Millionen gekostet. Da hadert man natürlich nicht lange und eine Fortsetzung muss her.

Bis auf wenige gelungene Szenen wirkt Insidious 2 wie ein halbherziger Versuch aus dem Erfolg des ersten Teils Kapital zu schlagen. Bis auf wenige gelungene Szenen wirkt Insidious 2 wie ein halbherziger Versuch aus dem Erfolg des ersten Teils Kapital zu schlagen.

Angesichts einer solchen Rendite griffen die Studiobosse dann auch gleich ein wenig tiefer in die Tasche und spendierten diesmal ein dreifach höheres Budget von fünf Millionen. Mit einem US-Einspielergebnis von 40 Millionen Dollar am ersten Wochenende trotz mäßiger Kritiken hat sich auch diese Investition bereits bezahlt gemacht. Der dritte Teil steht bereits in den Startlöchern.

Abschied vom Horrorfilm

Vielleicht wirkt Insidious Chapter 2 auch deshalb so trocken, weil Wan sich mittlerweile entschieden hat, dem Horrorgenre erst einmal den Rücken zu zu kehren. Ihn locken lukrativere Blockbusterprojekte wie Fast & Furios 7.

Trotzdem hat der Film auch einige Pluspunkte zu verzeichnen: die gesamte Besetzung des ersten Teils ist wieder mit dabei, die Geschichte wird ohne gravierende Logikfehler weitergesponnen und die bösen Geister sind optisch angenehm subtil, sodass hier und da doch noch leichtes Schaudern aufkommt. Außerdem gibt es einige unfreiwillig komische Momente, die fast schon wieder für einiges entschädigen.

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Insidious Chapter 2 kann man sich als Horrorfan getrost ansehen. Eine Vollkatastrophe ist der Film nicht. Man muss dafür allerdings nicht unbedingt ins Kino rennen. Das wahrscheinlich Schönste an dem Film ist die Tatsache, dass er Wans Abschied vom Horrorgenre für Fans durchaus erträglich macht.

Vielleicht ist der gute Herr nach einer Auszeit auch wieder richtig inspiriert und liefert dann wieder ein Werk, bei dem man sich so richtig gruseln kann. Bis dahin darf er gerne aufs Gaspedal treten und sich mit Fast & Furios 7 beschäftigen. Da gibt es sicher nicht viel falsch zu machen.

Fazit

Anne Facompre: Insidious Chapter 2 ist ziemliches Mittelmaß des Horrorkinos. Bei weitem nicht so gut wie Wans letztes Werk The Conjuring, aber auch nicht so schlecht, dass man frustriert aus dem Kino rennen muss. Die Figuren sind sympathisch und erfüllen ihren Zweck. Patrick Wilson macht sich als zusehends düsterer werdender Familienvater genauso gut wie Rose Byrne als klischeegetreue kreischende Mutter. Das vielleicht Angsteinflößendste am ganzen Film ist aber wohl die Aussicht auf Insidious 3: was soll da noch kommen?

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