Turbo Boost 3.0
Das CPUs (genau wie GPUs) über einen Standardtakt verfügen, der je nach Leistungsaufnahme und Chip-Temperatur unter Last dynamisch erhöht werden kann, um die Leistung zu verbessern, ist seit Jahren der Fall. So liegt der reguläre Maximaltakt des Core i7 6950X bei 3,0 GHz, in unseren Benchmark-Titeln haben die zehn Kerne aber dank Turbo Boost 2.0 problemlos 3,5 GHz erreicht und stabil halten können.
Mit dem neuen Turbo Boost 3.0 sind sogar bis zu 4,0 GHz möglich, allerdings nur für einen einzigen Kern. Dadurch sollen Single-Thread-Anwendungen spürbar beschleunigt werden, Voraussetzung ist aber nicht nur eine passende CPU, sondern auch ein kompatibles BIOS und die Installation eines entsprechenden Treibers.
Den bietet Intel auch für Windows 7 noch an (64 Bit-Version), inklusive »Turbo Boost Max Technology 3.0«-Tool zur Aktivierung und Steuerung der neuen Funktion. Bei unserem Testsystem mit MSIs Mainboard X99S Gaming 9 AC ließ sich das Tool zwar installieren und der Turbo Boost 3.0 darin auch aktivieren, in Single-Thread-Anwendung lag der Maximaltakt allerdings dennoch bei 3,5 GHz und nicht bei den versprochenen 4,0 GHz.
Entweder ist hier noch ein weiteres BIOS-Update fällig oder wir haben die entsprechende Option zur Aktivierung im BIOS bislang übersehen. Für die Spiele-Benchmarks ist das aber unerheblich, da Spiele in aller Regel keine Single- sondern Multi-Thread-Anwendungen sind.
Das Test-System
Für den Test des Core i7 6950X verwenden wir neben 8,0 GByte DDR4-2400-Speicher und Windows 10 Nvidias GTX 980 Ti als Grafikkarte. Wenn Ende 2016 oder Anfang 2017 Intels neue Kaby-Lake-CPUs und AMDs Zen-Prozessoren auf den Markt kommen, dürfte sich ein Austausch unserer aktuellen Benchmark-Titel anbieten, da bis dahin Schwergewichte wie Battlefield 1, Watch Dogs 2 oder Mafia 3 erschienen sein werden, vorerst bleibt es aber bei Grand Theft Auto 5, The Witcher 3, Battlefield 4 und League of Legends.
Für die Auflösungen Full HD (1920x1080) und WQHD (2560x1440) haben wir uns trotz der angesprochenen Limitierung durch die Grafikkarte entschieden, da niedrigere Auflösungen wie HD (1280x720) heutzutage praktisch keine Rolle mehr spielen. Um die GPU nicht allzu stark zu belasten, führen wir die Tests aber nicht in maximalen, sondern in hohen Details und ohne besonders leistungshungrige Optionen wie etwa Nvidias Hairworks oder mehrfache Kantenglättung durch.
Als Anwendungstests verwenden wir Cinebench R15 und das Entpacken einer großen ZIP-Datei, die Leistungsaufnahme messen wir sowohl im Idle-Betrieb als auch unter Spielelast (Battlefield 4).
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