Die nächsten Jahre dürften für Intel interessant werden - auch wenn das ein alter chinesischer Fluch ist. Noch hat sich die Aufregung um die Computex-Show von Intel noch nicht ganz gelegt, da sorgt eine Aussage von CEO Brian Krzanich gegenüber Investoren für Aufsehen.
Intel geht laut einem Bericht von CNBC selbst davon aus, dass das Unternehmen in der zweiten Hälfte des Jahres Marktanteile im Server-Bereich an AMD verlieren werde.
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Intel will nicht mehr als 20 Prozent an AMD verlieren
Das alleine wäre noch keine Überraschung, da AMD seit Jahren in diesem Markt praktisch kaum existiert und nun starke Produkte anbietet. Doch Intel sieht die Konkurrenz von AMD inzwischen so stark, dass CEO Krzanich davon sprach, dass es die Aufgabe des eigenen Unternehmens sei, AMD »nicht mehr als 15 bis 20 Prozent« an Marktanteil zu überlassen.
Für Analysten ist das ein weiterer Hinweis darauf, dass AMD dank TSMC gute Fortschritte bei Prozessoren mit kleineren Strukturen macht, während Intel den eigenen 10-Nanometer-Prozess nicht mit guter Ausbeute betreiben kann. Intel müsse auch 2019 mit sehr starker Konkurrenz rechnen.
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Eigener Intel-Grafikchip erst 2020
Ebenfalls von CEO Krzanich stammt eine andere Aussage, über die Marketwatch berichtet. Demnach werden Intels eigenständige Grafikchips erst im Jahr 2020 Marktreife erlangen. Die Intel-GPUs, die unter der Führung von Ex-Radeon-Chef Raja Koduri entwickelt werden, sollen alle Bereichen von Gaming über Rechenzentren bis zu Künstlicher Intelligenz abdecken. Damit würde Intel dann auch gegen den Marktführer Nvidia antreten.
Der Zeitraum bis ins Jahr 2020 entspricht rund drei Jahren nach dem Wechsel von Koduri zu Intel, sodass die neuen Grafikchips wohl eine fast komplette Neuentwicklung darstellen. Allgemein dauert die Entwicklung eines neuen Designs bis hin zum fertigen Produkt ungefähr drei Jahre, meistens sogar noch länger.
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