In einer Telefonkonferenz mit Investoren hat Intel-CEO Brian Krzanich gegenüber Investoren auch zum Thema der Sicherheitslücken Meltdown und Spectre Stellung bezogen. Es sei klar, dass das Unternehmen noch viel Arbeit vor sich habe und das, obwohl man schon Monate vor der öffentlichen Bekanntgabe der Sicherheitslücken mit Kunden und Partnern rund um die Uhr gearbeitet habe.
Neue, abgesicherte CPUs noch dieses Jahr
Um das Problem aber in Zukunft zu vermeiden, sollen schon die nächsten Prozessoren, die noch in diesem Jahr erscheinen, interne Hardware-Änderungen aufweisen, die die CPUs immun gegen Spectre und Meltdown machen. Einige der besten Köpfe des Unternehmens würden sich mit diesem Problem befassen und Krzanich ist sich laut seiner Aussage sicher, dass Intel diese Herausforderung bestehen wird.
Allerdings ging der CEO in der Konferenz nicht auf die vielen bereits eingereichten Klagen ein oder auf die Vorwürfe gegen ihn persönlich. Krzanich hatte den rechtlich möglichen Rahmen komplett ausgenutzt, um im November 2017 so viele seiner Intel-Anteile zu verkaufen wie überhaupt erlaubt.
Zu diesem Zeitpunkt war Intel schon länger über die Sicherheitslücken informiert und hatte bereits an möglichen Lösungen gearbeitet. Die Öffentlichkeit hingegen hatte damals noch keine Hinweise auf die Probleme und deren Umfang.
Profitiert Intel sogar durch die Probleme?
Laut Slashgear könnte Intel durch die neuen Prozessoren sogar von den Sicherheitslücken profitieren, wenn Kunden die neuen Modelle kaufen und damit eher Upgrades durchführen als geplant. Allerdings bleibt abzuwarten, wie viel Vertrauen Intel gewonnen hat und ob die Kunden bei Upgrades dann wirklich zu Intel oder zu AMD greifen, deren Produkte von Meltdown gar nicht und von Spectre laut bisherigen Informationen weniger stark betroffen sind.
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