Fazit der Redaktion
Florian Zandt
@zandterbird
Mit Darkest Dungeon verbindet mich eine regelrechte Hassliebe. Immer wieder zieht es mich in die Tiefen des verfluchten Anwesens, bei jedem Ableben eines meiner liebgewonnenen Helden beiße ich herzhaft in meine Tastatur. Iratus: Lord of the Dead löst diese Reaktionen bei mir nicht aus - ein schlechtes Zeichen für ein Spiel, das sich so offensichtlich an der Mechanik des Indie-Hits aus 2016 bedient.
Dafür kann das Hardcore-Rollenspiel in anderen Bereichen punkten. Die wunderbar detailreich gestalteten Einheiten sind eine Augenweide - wenn sie nicht gerade eine der mauen Animationen durchlaufen. Die Personalisierbarkeit meiner Truppe und meines Totenbeschwörers ermöglichen ein hohes Maß an Abwechslung, und mit Mikromanagement und Planen des nächsten Kampfs kann ich Stunden zubringen.
Schade nur, dass das Spiel einen so starken Fokus auf die Systeme und die Kausalketten innerhalb der taktischen Schlachten setzt und dabei vergisst, auch nur ansatzweise der Handlungsprämisse gerecht zu werden. Ein Nekromant erwacht, klopft schlechte Sprüche und zeigt ansonsten so viel Charakter wie ein Besenstiel - danke, der nächste bitte. Bis zur Veröffentlichung von Darkest Dungeon 2 ist Iratus eine nette Abwechslung, wenn ich mal nicht in den Hamlet zurück möchte, um meinen Kreuzritter aus der Taverne loszueisen. Mehr aber auch nicht.
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