Beim Summer Game Fest 2021 wurde überraschend Jurassic World Evolution 2 angekündigt. Der Nachfolger der 2018 veröffentlichten Parkaufbau-Simulation soll noch 2021 erscheinen, deutlich umfangreicher als sein Vorgänger sein und mit neuen Mechaniken überzeugen.
Entwickler und Publisher Frontier hat in einem knapp sechs Minuten langen Video erstes Gameplay gezeigt und dabei zahlreiche neue Features vorgestellt. Wir analysieren das erste Gameplay und verraten, wie der neue Teil die Schwächen des Vorgängers ausmerzen kann.
Neuausrichtung und mehr Gameplay-Tiefe
Game Director Rich Newbold, Executive Producer Adam Woods und Lead Designer Jim Stimpson von Frontier führen durch das erste Gameplay und stellen die Verbesserungen und neuen Features vor. Deutlich wird, dass Frontier auf die Kritik der Community gehört hat und mit dem zweiten Teil endlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten gewährt und bewährte Gameplay-Mechaniken vertieft.
Über den Autor
Florian Franck
@SirMetalizer
Florian Franck hat mehrere hundert Stunden in Jurassic World Evolution verbracht und versucht bis zum Release vom zweiten Teil die letzten 14 Achievements auf Steam zu erreichen. Schon als Kind war er von den urzeitlichen Wesen fasziniert und bis heute schaut er sich mindestens einmal im Jahr »Jurassic Park« an. Im Jurassic World Evolution vermisste er insbesondere den Tiefgang, mehr Gestaltungsmöglichkeiten sowie größere und abwechslungsreichere Karten. Bereits im Vorfeld hat er mit Kollegin Steffi zusammen sechs Dinge aufgelistet, die JWE 2 besser als sein Vorgänger machen muss. Und so wie es aussieht, hat Frontier die Wünsche der beiden und vieler Fans erhört.
Mehr Schauplätze in der ganzen Welt
Im ersten Teil war das Tropen-Feeling auf den »Cinco Muertes Inseln« zwar intensiv, aber am Ende auch ziemlich eintönig. Die logische Konsequenz: Mehr und neue Schauplätze auf der ganzen Welt. Die neuen Regionen sollen sich nicht nur optisch voneinander absetzen, sondern auch in Wetter- und Umweltbedingungen. Zum Beispiel werdet ihr in heißen Regionen von Sandstürmen überrascht.
Die Entwickler versprachen, dass jeder Schauplatz eigene Herausforderungen mit sich bringen wird.
Mehr Dinos an Land, in der Luft und im Wasser
Es wird mehr Dinosaurier und erstmals auch Meeresreptilien geben. Auch bei den Flugechsen soll sich einiges verbessern. Mit dem »Jurassic Park«-DLC im ersten Teil wurden mit dem Pteranodon zwar bereits fliegende Reptilien eingeführt, die sorgten aber eher für Enttäuschung als Begeisterung. Die Zucht erfolgte im Aviarium und stellte Spieler vor keine große Herausforderung. Das Aviarium selbst konnte optisch nicht angepasst werden und die Pteranodons entpuppten sich schnell als Luftnummer.
Bestätigt wurden bisher 21 verschiedene Arten für den zweiten Teil. Insgesamt soll es mehr als 75 verschiedene Spezies geben. Neben bekannten Sauriern aus den Filmen soll es auch einige geben, die wir bisher nie auf der Leinwand zu Gesicht bekamen. Das war bereits im ersten Teil der Fall.
Skins lassen sich ebenfalls anpassen: Bereits im ersten Teil konntet ihr die Skins eurer Dinosaurier anpassen. Frontier versprach noch umfangreichere Möglichkeiten bei der Gestaltung. Ob die Skins einen spielerischen Einfluss haben, ist noch nicht bekannt. Es könnte durchaus sein, dass ein Rudel weißer Raptoren im Schnee effektiver und besser jagen kann - oder dass es sich weiterhin nur um eine kosmetische Anpassung handelt. Einen ersten Vorgeschmack auf die neuen Skins gewährten die Entwickler ebenfalls:
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Verhalten der Dinosaurier spielt eine größere Rolle
Ganz neu sind die komplexen Verhaltensweisen der Dinosaurier. Sie sollen endlich auch mehr Interaktionen zwischen einzelnen Tieren ermöglichen. Laut den Entwicklern soll das für mehr Realismus und Authentizität beim Saurierverhalten sorgen. Visualisiert wurde das unter anderem durch einen Kampf zwischen zwei Triceratops:
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Raptoren jagen im Rudel: Bereits im Vorfeld wurde bekanntgegeben, dass Raptoren zukünftig im Rudel jagen. Frontier hat das Jagd- und Kampfsystem überarbeitet, um sie dynamischer zu gestalten. Gleichzeitig wurde auch das Sozial- und Umgebungsverhalten optimiert. Das System wurde im Vorgänger recht simpel gehalten und stellte für Spieler keine große Herausforderung dar - die Dinos waren zwar schön anzuschauen, fühlten sich aber nie so richtig lebendig an. Das hat Entwickler Frontier in Planet Zoo deutlich besser umgesetzt.
Generell wirken die Dinosaurier wesentlich authentischer und sollen mehr mit der Welt um sich herum interagieren. Der Detailgrad der einzelnen Dinosaurier wurde im Vergleich zum Vorgänger ebenfalls verbessert:
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Dinosaurier haben Reviere
Ein weiteres Feature ist das neue Reviersystem, bei dem eure Dinosaurier ein Revier markieren. Abhängig von der Gestaltung, den Bedürfnissen des Dinos und den Ansprüchen an ihre Umwelt erfolgt diese Markierung dynamisch. Somit ist auch eine Überlappung von Revieren verschiedener Arten möglich. Dank des Kohabitationsystems kann das gut gehen, es gibt aber auch Dinos, die nicht so gut auf andere Arten zu sprechen sind.
Der Gewinner darf das Revier behalten: Beherbergt ihr einen Stegosaurus und einen Triceratops in einem Gehege, wird es unter Umständen zu einem Revierkampf kommen. Die Entwickler erklärten, dass der Gewinner sein Revier behält und sich der unterlegene Kontrahent ein neues Revier suchen muss.
Pflanzenfutterstationen spielen keine Rolle mehr
In Jurassic World Evolution wurde die Paläobotanik bereits mit einem DLC eingeführt. Durch das speziell gezüchtete Futter stieg das Wohlbefinden der Pflanzenfresser. Eure Dinosaurier nahmen die spezielle Nahrung über Pflanzenfutterstationen auf. Im Nachfolger wird es die Stationen nun nicht mehr geben.
Urzeitliche Pflanzen für urzeitliche Tiere: In Zukunft züchtet ihr über die Paläobotanik Pflanzen für eure Herbivoren und platziert sie anschließend in den jeweiligen Revieren. Die Bedürfnisse der einzelnen Saurier sollen sich dabei voneinander unterscheiden.
Wenn ihr mehr über Dinosaurier in Spielen wissen möchtet, legen wir euch unseren Podcast ans Herz:
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