Erkunden und Erledigen
Wie man das allerdings von Just Cause kennt, gibt es unglaublich viel zu tun abseits der Hauptstory-Missionen, wie und wann und ob der Spieler irgendwas davon in Angriff nimmt, ist dabei alleine ihm überlassen. So gibt es drei Nebenstränge, in denen sich Rico für grundverschiedene Auftraggeber ins Zeug legt: Der eine führt eine Rebellenarmee an, die er unterstützen soll, der zweite ist ein Filmproduzent, der ihn als Stuntman engagiert, und für den Dritten taucht Rico tief in die Historie der Insel ab und betätigt sich als Grabforscher à la Lara Croft.
Zusätzlich sind zahllose Herausforderungen über die Insel verstreut, die Geschick im Umgang mit Vehikeln, Waffen und Gadgets erfordern. Näher als mit den zugehörigen Online-Bestenlisten kommt dabei auch das vierte Just Cause dem Thema Multiplayer nicht. Auch wenn sie wie maßgeschneidert für Mehrspielerspaß scheint, ist und bleibt die offene Welt von Avalanche Studios ein Solo-Sandkasten.
Welt am Haken
Eine der wichtigsten Neuerung von Just Cause 4 betrifft die Konstruktion, die Ricos linken Unterarm seit Just Cause 2 umschließt. Der Enterhaken dient nicht nur der raschen und akrobatischen Fortbewegung, das Arm-Add-On verschießt auch Seile, die zwischen Objekten gespannt werden und sich zusammenziehen, sowie Schubraketen, die ein Objekt kurzzeitig in eine Richtung treiben. Beide Mechanismen kennt man schon vom Vorgänger.
Nagelneu ist aber die Funktion, sogenannte Luftheber zu verschießen - Ballons, die Menschen, Maschinen oder was auch immer in der Gegend herumliegt, in die Luft befördern. Erinnert optisch an die Fulton-Ballons von Metal Gear Solid 5, hat mit diesen funktional aber nichts gemein. Statt nämlich einfach hübsch inszeniert auf und davon zu schweben, sind Ricos Ballons echte physikalische Objekte, die eine bestimmte Flughöhe erreichen, gelenkt oder zerstört werden können.
Wie hoch die Ballons fliegen, ob sie mit Wasserstoff oder Helium gefüllt sind (und damit bei Beschuss explodieren oder einfach nur platzen), welches Flugverhalten sie haben und einige andere Optionen lässt sich durch Modding des Enterhaken-Gadgets fein justieren. Selbiges gilt für die Schubrakete (bei der zum Beispiel Brenndauer oder Beschleunigung eingestellt werden) und den Zugmotor der Seile (unter anderem Einzuggeschwindigkeit oder Effekt beim Erreichen der gewünschten Länge).
All diese Mods verdient sich der Spieler im Lauf der Zeit, und zusammen mit weiteren Einstellmöglichkeiten sowie drei Konfigurationen, die stets griffbereit auf Pad oder Tastatur liegen, kann er sie nutzen, um sich einer cleveren, sehr individuellen Spielweise zu bedienen. Oder einfach nur, um in der Welt herumzualbern. Und das ist es ja, worin die Just Cause-Reihe ganz groß ist.
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