Das Leben in Böhmen wird mit Patch 1.6 für Kingdom Come: Deliverance noch ein bisschen härter. Denn ab sofort können alle Spieler einen Hardcore-Modus aktiveren, der keine Gefangenen macht und viele Komfortfunktionen deaktiviert. Wie die Entwickler erklären, wollen sie so die Immersion erhöhen und die Rollenspiel-Systeme um Gesundheit, Ausdauer und Ernährung stärker betonen.
Der Hardcore-Modus bringt folgende Features:
- Der Kompass zeigt nicht mehr die Himmelsrichtungen an. Zur Orientierung muss jetzt die Sonne herhalten (geht im Osten auf und im West unter).
- Wegpunkte werden nur angezeigt, wenn man sich ihnen nähert.
- Schnellreise ist nicht mehr möglich.
- Kein Auto-Save mehr. Wer speichern will, muss einen Retterschnaps trinken, im eigenen Bett schlafen, für das Badehaus bezahlen oder das Spiel verlassen.
- Es dauert länger, bis Essen und Heiltränke die Gesundheit wiederherstellen. Am einfachsten können Lebenspunkte durch eine erholsame Nacht regeneriert werden.
- HUD-Anzeigen zur Gesundheit oder Ausdauer fehlen. Stattdessen gibt es visuelle Effekte.
- In Kämpfen haben Schläge eine heftigere Wirkung und die Ausrüstung spielt eine noch größere Rolle. Ohne eine dick gepanzerte Rüstung soll man absolut chancenlos gegen erfahrene Krieger sein.
- Händler sind knausriger und geben bei Verkäufen weniger Gold. Reparaturen sind teurer und die generellen Gold-Belohnungen wurden gesenkt.
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Negative Perks für Heinrich
Doch damit fängt die Tortur für Hauptcharakter Heinrich gerade erst an. Denn bevor man einen neuen Hardcore-Spieldurchgang in Kingdom Come: Deliverance starten kann, müssen mindestens zwei negative Perks aktiviert werden, die den Helden das gesamte Spiel über piesacken. Der Spieler hat dabei die Wahl aus neun permanenten Debuffs. Ganz mutige Gesellen können auch alle Perks aktivieren.
- Albträume: Jedes Mal, wenn man schlafen geht, wacht man sehr unsanft auf und muss für einige Zeit einen Debuff ertragen.
- Klaustrophobie: Schließt man sein Helmvisier, sinkt die Angriffskraft. Spieler müssen sich entscheiden, ob sie stärker zulangen oder besser geschützt sein wollen.
- Hämophilie: In Kämpfen blutet Heinrich mehr, wenn er getroffen wird.
- Dummkopf: Die Ausbeute an Erfahrungspunkten wird geringer. Spieler müssen mehr Quests abschließen, um Stufen aufzusteigen.
- Zittrige Hände: Bogenschießen und Taschendiebstähle sind anspruchsvoller.
- Tuberkulose: Ausdauer regeneriert sich langsamer.
- Bandwurm: Heinrich muss häufiger essen.
- Schlafwandler: Es besteht eine geringe Chance, dass Heinrich an einem anderen Ort aufwacht als dort, wo er eingeschlafen ist. In Kombination mit der fehlenden Schnellreise und dem nicht funktionstüchtigen Kompass besonders ärgerlich. Allerdings kann man so auch zufällig ein Versteck entdecken.
- Brüchige Knochen: Fallschaden ist tödlicher.
Patch 1.6 bringt aber nicht nur den Hardcore-Modus, sondern auch einige kleinere Bugfixes. So werden einige Quest-Fehler bereinigt und allgemeine Stolpersteine entfernt. Die vollständigen Patch Notes findet ihr auf der auf der entsprechenden Steam-Seite von Kingdom Come.
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