King’s Bounty II - Einsteiger-Tipps und Tricks [Anzeige]

So gelingt der Einstieg in das neue Taktik-RPG Kings Bounty II.

Die Welt geht vor die Hunde und wir sind mittendrin - so auch in King's Bounty II von Entwickler 1C. Die Finsternis breitet sich in diesem rundenbasierten Rollenspiel aus über der Fantasy-Welt von Nostria. Überall lauern Verschwörungen, Sabotage oder bösartige Nekromantie und nur unser Held oder Heldin sind entschlossen, Ordnung in das Chaos zu bringen. Wir haben für euch einen Einsteiger-Guide zusammengestellt, mit dem ihr euch leichter in den ersten Stunden des Spiels zurechtfindet.

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Grundlegendes

  • Tipp 1: Die Tutorial-Tipps sollte man eingeschaltet lassen, insbesondere als Neulinge erhaltet ihr viele Informationen zu Fertigkeiten, Einheiten-Stats usw. frei Haus.

  • Tipp 2: Es ist nicht ganz unbedeutend, für welchen der drei Helden ihr euch anfangs entscheidet. Manche Quests lassen sich mit dem Kämpfer Aivar auf anderem Wege lösen, als mit der Zauberin Katharine oder der Paladina Elisa. Im Laufe des Spiels wirkt sich die Wahl ihrer Talente auf Entscheidungsmöglichkeiten in Quests aus. Wer eher den anarchischen Weg einschlägt, erhält andere Optionen als solche Spieler, die sich der "Disziplin" zuwenden. Gerade in den ersten vier bis fünf Stunden, auf die sich dieser Guide bezieht, sollte sich das aber nicht besonders stark bemerkbar machen. In dieser Zeit steigt ihr höchstens bis auf Level 4 auf und dementsprechend sammelt ihr nur wenige Talentpunkte. Außerdem ist es möglich, die Talentverteilung jederzeit zurückzusetzen, was beim ersten Mal kostenlos ist. Später muss man dafür einen zunehmenden Goldbetrag berappen.

  • Tipp 3: Kauft zunächst keine Ausrüstung beim Händler, es sei denn, es wird ausdrücklich verlangt. Man stolpert im Laufe der ersten Stunden über genügend Beutekisten, die euch mit dem Notwendigsten versorgen. Das spart einiges an Goldstücken. Eine Ausnahme sind gleich zu Beginn die Kriegshunde, ihr werdet sie in den folgenden Gefechten brauchen. Apropos Gold: Sucht die Areale immer genau ab - alles, was wertvoll ist, etwa Schatzkisten, haben die Entwickler in einen goldenen Schimmer getaucht und ist kaum zu übersehen. Brauchbares Zeug versteckt sich oft in unscheinbaren Seitenwegen, ihr könnt die Kisten gefahrlos plündern. Ab und zu findet ihr darin Ausrüstung und Zaubersprüche, die meisten Dinge sind jedoch zum Verkauf gedacht. Haltet außerdem Ausschau nach Altaren bzw. Schreinen, sie verschaffen euch einmalige Boni auf Charakter-Attribute wie Kriegsführung oder Zauberkraft.

Map & Welt

Die Karte zeigt genau, wo ihr Schnellreiseportale aufgedeckt habt, wo sich Händler befinden und an welchen Positionen wichtige Quests weitergehen. Nutzt die Portale, um schnell zu Händlern zu gelangen oder eure Truppen aufzufüllen.

Speichert oft manuell ab, vor allem vor Kämpfen. Speziell größere Schlachten kündigen sich häufig an durch eine Markierung auf der Map. Verlasst euch dabei nicht auf Autosaves, die könnten im falschen Moment angelegt werden.

Es gibt in King's Bounty II viele Gespräche mit Informationen zur Spielwelt, man sollte deshalb stets aufmerksam sein und nicht voreilig vorbeirennen. Wenn ihr Räume betretet, lasst ruhig die Leute erst mal reden, bevor ihr selbst NPCs aktiv anredet. Oft entstehen lustige Dialoge: Manche NPCs haben Angst, den Job zu verlieren, falls alle Gefangenen freigelassen werden. Andere versuchen Gift zu beschaffen, um einen missliebigen Ehemann loszuwerden. Redet mit den NPCs so lange es geht, nicht immer ist die initiale Konversation die zielführende oder diejenige mit den besten Informationen. Lest außerdem herumliegende Bücher und Wandtafeln, sie können Sidequests auslösen.

Kampf

Gefechte sind ein zentraler und eminent wichtiger Punkt in diesem taktischen Rollenspiel. Alle Kämpfe in King's Bounty II laufen als rundenbasierte Schlachten ab, bei der unser Held oder die Heldin nicht selbst an vorderster Front aktiv werden. Vielmehr agieren wir als clevere Strategen aus dem Hintergrund, der seine Truppen auf einem in Hexagons aufgeteilten Spielfeld zum Sieg führen soll. Dabei kommandieren wir nicht unendlich viele Einheiten, dies ist zum einen abhängig vom aktuellen Goldvorrat (Truppen kosten Gold) und dem Führungswert. Welche Einheiten wir rekrutieren können, hängt zum anderen von dem "Moral"-Wert ab, denn Anhänger antagonistischer Bewegungen mögen sich nicht, was die Moral der Armee und den Führungswert negativ beeinflusst. Positive Übereinstimmungen bzw. eine hohe Moralstufe machen sich beispielsweise in Bonusrunden während der Gefechte bemerkbar. Bei niedriger Moral werden Einheiten auch mal übersprungen, was im Krieg wertvolle Züge kostet. Das passiert, wenn Einheiten verschiedener Moralvorstellungen bunt zusammenwürfelt werden. Gut sichtbar sind unterschiedliche Ausrichtungen an den farblichen Markierungen der Einheiten (grün, rot, gelb, lila). Wer so effizient wie möglich kämpfen will, sollte also darauf achten, Einheiten einer Richtung zu befehligen oder zumindest einen neutralen Wert zu erreichen. Wie es um die Moral der Truppe bestellt ist, erkennt ihr an dem Smiley in der Armeeübersicht.

Jeder Kampf beginnt mit einer Vorbereitungsphase. In dieser Zeit könnt ihr Einheiten im Rahmen der Vorgaben beliebig verschieben, wie ihr es taktisch für notwendig haltet. Sinnvoll ist es immer, eher fragile Einheiten wie Bogenschützen oder Heiler hinter Fußtruppen zu positionieren. Grundsätzlich beherrschen Einheiten fünf unterschiedliche Aktionen: Bewegung, Angriff, Verteidigung, Warten und Fertigkeiten. Während des Gefechts darf man nicht vergessen, Spezialattacken einzusetzen - ob sie aktiv sind, erkennt ihr an den Icons am unteren Bildschirmrand. Das betrifft sowohl den Helden als auch die einzelnen Einheiten. Die meisten dieser Fähigkeiten besitzen eine lange Downtime, man sollte also stets genau überlegen, wann sie zum Einsatz kommen sollen. Das können offensive Aktionen und defensive Moves sein. Ihr könnt euch zudem entscheiden, Truppen in den Verteidigungsmodus zu schicken, dann verweilen sie an einem Punkt, verbrauchen aber alle Aktionspunkte. Alternativ lasst ihr sie kurz pausieren, damit zunächst andere Einheiten ihren Zug ausführen. Wichtig ist, dass Einheiten nach einem Angriff durchaus noch Bewegungspunkte haben können und es möglich ist, sie danach neu zu positionieren. Ihr müsst darüber hinaus im Blick behalten, dass Einheiten die Felder um sich herum mit passiven Konterattacken abdecken, wenn ihr versucht vorbeizulaufen, oder euch zurückzuziehen. Ein guter Tipp ist es, gegnerische Fernkämpfer von Beginn an mit einem Schwäche-Spruch zu belegen, um sie so aus dem Spiel zu nehmen, bevor sie unsere Figuren wegsnipern. Beim Kampf solltet ihr zudem darauf achten, dass Einheiten Platz benötigen und andere Truppen nicht einfach an ihnen vorbeilaufen können. Die dadurch entstehenden Nadelöhre lassen sich ausnutzen: Da alle Einheiten nur über einen begrenzten Bewegungsradius verfügen, könnt ihr verhindern, dass feindliche Fußtruppen sich zu den Fernkämpfern vordrängeln.

Während der Scharmützel setzt ihr neben den Grund- und Spezialattacken auch Magie ein. Wie viele Sprüche ihr dabei rausfeuern dürft, hängt von eurem erworbenen Mana-Vorrat und eurem Arkanen-Wissen ab, sowie von den Spruchrollen, die ihr unterwegs einsammelt. Das kann euch helfen, eure Truppen unabhängig von Heilern aufzupäppeln oder mit Stärkezaubern zu buffen, da es Zauber gibt, die genau dazu gedacht sind. Oft ist es gerade bei Spielbeginn effizienter das Magiebuch zu verwenden, als einzelne Einheiten damit zu betrauen. Selbst Aivar ist auf diese Weise als nicht Magie-begabte Figur in der Lage Zauberei einzusetzen, allerdings werden die Spruchrollen beim Einsatz verbraucht. Wenn Einheiten Schaden nehmen, peppelt ihr sie nach der Schlacht gegen Gold wieder auf.

Moral

Grundsätzlich lässt sich das Moral-System in vier Wege gliedern: Stärke, Disziplin, Gewandtheit und Anarchie. Jeder dieser Bereiche beeinflusst die Fertigkeiten des Helden und damit seiner Truppen. Sobald ihr Talentpunkte in gewisse Ausrichtungen investiert, stärkt ihr diesen Moral-Aspekt. Wie sich die Moral in den Gefechten auswirkt, haben wir weiter oben bereits beschrieben. Jeder Zweig unterteilt sich wiederum in vier Stufen, die je nach Grad der Spezialisierung erklommen werden.

Walkthrough

Abschließend findet ihr hier ein kurzes Walkthrough durch das Anfangs-Areal in King's Bounty II. Das dürfte euch in etwa vier Stunden beschäftigen.

Fort Crucis

Die ersten Minuten sind sehr selbsterklärend, verlasst das Verließ und folgt den simplen Anweisungen in den ersten Aufgaben. Sie dienen dazu, euch mit den notwendigsten Dingen auszustatten, bevor ihr das Fort hinter euch lasst. Nun kommt es zum ersten Kampf gegen ein Rudel Wölfe, den ihr mithilfe der Kampfhunde problemlos gewinnen solltet.

New Tyrene

Sucht den Bereich rund um die Häuser genau ab, hier gibt es eine Reihe von offensichtlichen Loot-Depots sowie eine große versteckte Kiste in einem Nebenpfad, die euch mit Krimskrams aller Art versorgen. Dabei werdet ihr zwei Arme finden, die ihr an der Statue in der Mitte des Ortes anbringen könnt, um weitere Belohnungen zu erhalten.

Redet anschließend mit Lester (Sidequest: "Äxte und Splitter"). In der erste Nebenquest geht um Holzfäller und ein paar Aufwiegler, die schlechte Stimmung verbreiten. Wir müssen in den Konflikt eingreifen und uns für eine Seite entscheiden. Es kommt unweigerlich zum Kampf. Nachdem ihr das Gefecht gewonnen habt, gibt es beim Händler ein Angebot von neuen Einheiten. In der Nähe des Lagerfeuers ist eine große Schatzkiste versteckt.

Folgt dem Weg nicht sofort weiter, sondern latscht den Nebenpfad entlang, um eure Belohnung aus der vorherigen Quest abzuholen. Anschließend lauft ihr weiter und gelangt zu einer Gruppe Golems, die den Weg versperren. Als Magier habt ihr die Möglichkeit, diesen Konflikt friedlich zu lösen, indem ihr rechts des Weges ein Kraftfeld deaktiviert und den Zauberer überredet, die Golems abzuschalten. In der Nähe befindet sich ein Haus, das eine Menge Loot enthält. Achtet dort auf die Geheimtür, die ihr mithilfe des Kerzenhalters an der Wand öffnet. Seid ihr nicht mit Magiekenntnissen gesegnet, müsst ihr die Golems im Kampf beseitigen.

Sidequest "Alte Knochen"

Wenn man nach den Steingolems dem Pfad folgt, gelangt ihr an eine pulsierende Rune, die diese Nebenquest aktiviert. Bevor ihr durch das große Tor in die Stadt lauft, solltet ihr zunächst mit Ansel reden, der sein Lager gleich in der Nähe aufgeschlagen hat, und kauft bei Helena eine Heiler-Einheit. Eine Nahkampf-Einheit schließt sich zuvor kostenlos eurer Truppe an. Erst anschließend geht ihr weiter nach Wonne.

Hier sucht ihr das Gebiet nach diversem Loot ab, u. a. befinden sich darunter auch "Briefe aus den Hochlanden". Insgesamt sind es fünf Stück, den letzten Brief findet ihr allerdings erst nach Abschluss der Quest auf dem Friedhof. Um voranzukommen, müsst ihr das kleine Statuenrätsel lösen. Die Lösung: Rechts, Links, Mitte. Das bringt euch zu einem Klappergestell namens Berengar, der eine traurige Geschichte erzählt. Danach muss man die Runen an den Häusern abklappern, damit das Äther-Siegel am Friedhof entfernt wird und ihr den Kampf gegen dunkle Armee aufnehmen könnt.

Anschließend geht es mit dem letzten Teil der Hauptquest weiter. Bevor ihr den Soldaten zur Brücke nachlauft, solltet ihr euch mit frischen Truppen versorgen; bei Berengar oder Helena zum Beispiel. Hechelt dem Soldaten nicht blind hinterher, es gibt jede Menge Loot am Wegesrand. Ihr stolpert dann über einen Halunken namens Fabian, der nach einem Kampf schließlich in eine alte Burg flieht. Folgt ihm durch ein magisches Portal und klappert dort die Gegend nach Loot ab. Ihr findet dabei drei Magiesteine, die ihr als Teil eines sehr leichten Puzzles auf die daneben befindlichen Portale legt. Ihr gelangt so zur Hexe Amaranta, die Reisende auf der Straße ermordet. Macht sie unschädlich und schließt so die Quest "Hexenstein" ab, bevor es zum finalen Akt zur Brücke geht. Füllt vorher noch eure Reihen wieder auf, denn es wartet der bislang schwierigste Kampf des Spiels.

Dort angekommen solltet ihr die Gegend erneut nach Loot absuchen, den Schlüssel für das "Lager" an euch nehmen und es ausräumen. Ihr findet auch einen Hebel für das Holzrad auf der rechten Seite, eine weitere Belohnung wird automatisch hochgezogen. Anschließend kommt es an der Brücke unweigerlich zum Gefecht gegen eine starke Truppe Soldaten. Ihr werdet für den Sieg mit einer kleinen Filmsequenz belohnt und erfahrt endlich, was es mit all dem Chaos in Nostria überhaupt auf sich hat. Damit endet der erste Teil von King's Bounty II.

Holt euch jetzt King's Bounty II!