League of Legends: 98 Prozent aller Spieler wurden schon mal beleidigt

Eine Community-Umfrage liefert spannende Fakten zu LoL: 98 Prozent geben an, im Spiel schon beleidigt worden zu sein.

Wer die Support-Heldin Lux in League of Legends spielt, gehört vermutlich nicht zu den Flamern. Wer die Support-Heldin Lux in League of Legends spielt, gehört vermutlich nicht zu den Flamern.

Dass League of Legends ein Problem mit toxischen Spielern hat, ist nichts Neues: Wer das MOBA schon mal gespielt hat kann mit ziemlicher Sicherheit bestätigen, dass es im Ingame-Chat regelmäßig zu Schuldzuweisungen, Beleidigungen und anderen Unflätigkeiten kommt.

Eine von Reddit-User Clanaria durchgeführte Umfrage bestätigt dies nun: 98 Prozent der 3.784 Teilnehmer an der Umfrage geben an, während des Spielens schon von Mitspielern beleidigt worden zu sein.

So toxisch ist LoL

Neben den 98 Prozent der Spieler, die während einer Partie geflamed wurden, geben weitere 79 Prozent an, auch noch nach einer Partie belästigt worden zu sein. Diese Belästigungen finden hauptsächlich in Form von Beleidungen via persönlicher Nachrichten und wiederholten Freundschaftsanfragen statt.

Auch Sexismus scheint ein großes Problem zu sein: 32 Prozent aller weiblichen Spieler geben an, mit sexuellen Anmerkungen konfrontiert worden zu sein. Fünf Prozent aller Spielerinnen wurden sogar außerhalb des Spiels gestalked - ob das Stalking im echten Leben oder etwa in den sozialen Medien stattfand, lässt sich der Umfrage nicht entnehmen.

Die Umfrage zeigt, dass nur 21 Prozent der Spieler noch nie nach einer Partie weiter belästigt wurden. Die Umfrage zeigt, dass nur 21 Prozent der Spieler noch nie nach einer Partie weiter belästigt wurden.

Für die Bewertungen der einzelnen Champion-Klassen mussten Spieler ihre bevorzugten Helden wählen und angeben, welchen toxischen Verhaltens sie sich schon schuldig gemacht haben - das schlimmste wählbare Vergehen war hierbei, einem anderen Spieler zu sagen, dass er sich selbst umbringen soll.

Besonders schlimm sind der Umfrage zufolge Assassinen- und Skirmisher-Spieler: Wer hauptsächlich Champions wie Master Yi, Yasuo, Katarina oder Zed spielt, neigt laut der Umfrage besonders zu toxischem Verhalten. Das gleiche gilt für Diver-Champions wie Warwick, Diana oder Rengar.

Support-Spieler hingegen haben sich besser im Griff: 50 Prozent der Spieler fallen in die Kategorie »Überhaupt nicht toxisch«.

Weitere spannende Fakten

Die Umfrage beschäftigt sich allerdings nicht nur mit der Toxizität der Spieler, sondern liefert auch noch viele weitere, spannende Fakten:

  • 87 Prozent der Spieler sind männlich, 12 Prozent weiblich und 1 Prozent divers.
  • 74 Prozent der Spieler sind höchstens 24 Jahre alt, während nur 4 Prozent älter als 30 sind.
  • 59 Prozent sind Schüler oder Studenten, 27 Prozent haben einen Vollzeitjob, 7 Prozent sind arbeitslos.
  • 78 Prozent haben bereits vor 2016 mit LoL angefangen.
  • 8 Prozent spielen LoL, weil sie Profi sind oder werden möchten.
  • 57 Prozent der Spieler sind entweder im Gold- oder Platin-Bereich geranked.
  • Support ist die beliebteste Rolle (28 Prozent aller Stimmen), Jungle am unbeliebtesten (12 Prozent).
  • 63 Prozent spielen mit Freunden, 6 Prozent geben an, überhaupt keine Freunde zu haben.
  • 92 Prozent aller Spieler haben schon mal Geld für LoL ausgegeben .

Die kompletten Umfrageergebnisse findet ihr auf Imgur.

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