Eine Neuerung in Left 4 Dead 2 hat dem Koop-Shooter jetzt vor dem australischen »Office of Film and Literature Classification« das Genick gebrochen. So verweigert die in Australien für die Jugendfreigabe zuständige Behörde dem Titel eine Kennzeichnung, da das neue »Verstümmelungssystem« den Gewaltgrad des mit der Einstufung MA15+freigegeben Vorgängers Left 4 Dead noch übertrifft.
Weiter kritisiert das OFLC-Bewertungsgremium im Prüfbericht die große Anzahl an Tötungssequenzen im Spiel. Waren im Vorgänger nur Schusswaffen verfügbar, sollen jetzt Nahkampfwaffen wie Baseballschläger und Katana-Schwert noch schlimmere Verletzungen bei den Infizierten verursachen. Die Feinde verlieren dabei Gliedmaßen, außerdem sollen Innereien sichtbar sein.
Immerhin: einige Mitglieder des Gremiums wollten Left 4 Dead 2 mit einer MA15+-Freigabe und einem Hinweis auf die übertriebene Gewaltdarstellung durchwinken. Daraus wird durch die RC-Einstufung (Refused Classification) jedoch nichts, in der vorgelegten Fassung darf Left 4 Dead 2 in Australien nicht verkauft werden.
In Deutschland erscheint Left 4 Dead 2 für PC und Xbox 360 in einer gekürzten deutschen Version ohne Jugendfreigabe. In Left 4 Dead 1 konnten in der Deutschen Fassung keine Gliedmaßen abgeschossen werden, erledigte Feinde verschwanden außerdem nach kurzer Zeit vom Boden.
Das OFLC gilt als die strengste Freigabe-Behörde der Welt. So scheiterten auch Fallout 3, F.E.A.R. 2 und Silent Hill: Homecoming an den Kriterien. Auch das nach USK-Kriterien harmlose Risen eckte wegen Unterhaltungen mit Prostituierten und der Möglichkeit Kraut zu rauchen an.
In Australien werden Spiele in die Kategorien G (General; ohne Altersfreigabe), PG (Parental Guidance), M (Mature; Vergleichbar mit Freigegeben ab 12 Jahren) und MA 15+ (Freigegeben ab 15 Jahren). Filme können darüber hinaus auch noch als R18+ (Ab 18 Jahren) und X18+ (Nur für Erotikfilme) klassifiziert werden.
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