Live-Stream aus der Hölle – Wie das Online-Spiel Active Worlds zur Geisterbahn wurde

Die einstmals vor virtuellem Leben pulsierende 90er-Jahre Online-Welt Active Worlds ist heute verlassen, eine Geisterstadt 2.0. Doch Spieler Vinny merkt schnell: Er ist nicht allein.

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  • Das MMO Active Worlds aus den 90er-Jahren erlaubte es den Spielern, ein virtuelles Alter Ego zu erschaffen und mit anderen online zusammen die Welt zu erforschen.
  • YouTuber Vinesauce konnte sich 2016 während eines Live-Streams als einziger im Spiel einloggen - die sonst so lebendige Welt wirkte verändert und wie ausgestorben.
  • Doch bald merkte Vinny: Er ist nicht allein ...

Die Server des Online-Spiels Active Worlds scheinen verlassen zu sein, doch schon bald merkt Spieler Vinny, dass er nicht allein ist ... Die Server des Online-Spiels Active Worlds scheinen verlassen zu sein, doch schon bald merkt Spieler Vinny, dass er nicht allein ist ...

Spannungsgeladene Musik mit einem Hauch Grabsound. Unheilvoll. So beginnt das YouTube-Video »Active Worlds Exploration (Are you lost?)« des Users Vinesauce »Vinny« aus dem Jahr 2016.

Analog zum bekannten Horror-Paranormal-Film-Intro, das Gezeigte beruhe auf »wahren Ereignissen« setzt Vinny die Einblendung voran: »Dies ist eine bearbeitete Version meines Live-Streams des Spiels Active Worlds. Active Worlds ist eine beinahe gänzlich verwaiste Online-Welt aus den 90er Jahren. Niemand sonst im Stream konnte in dieser Nacht dem Spiel beitreten. Ich war ganz allein.« Und: »Keines der nachfolgenden Ereignisse war geplant oder geskriptet.«

Akündigung eines Albtraums? Oder Creepypasta-Geplänkel? Was dann folgt, lässt einem tatsächlich das Blut in den Adern gefrieren. Aber beginnen wir am Anfang…

Die Autorin
Nora Beyer ist Romanautorin und Journalistin, die früher beim mongolischen Fernsehen und im Deutschen Bundestag gearbeitet hat. Seit 2017 schreibt sie Reports für GameStar und spricht dafür mit Entwicklern oder recherchiert in der düsteren Creepypasta-Szene, etwa was es mit Kindermorden in Fallout: New Vegas oder Wahnsinns-Mods in Morrowind auf sich hat. Horrorgeschichten rund um Videospiele faszinieren sie genauso wie unsere Leser. Schließlich weiß man nie, ob an so einer Gruselstory nicht doch etwas Wahres dran ist ...

Von der Metropole zur Geisterstadt

Sommer 1994. IT-ler Ron Britvich entwickelt WebWorld, die erste zweieinhalbdimensionale virtuelle Welt, in der tausende Spieler miteinander chatten, bauen und spielen können. Ende des Jahres schließt sich Britvich dem Unternehmen Knowledge Adventure Worlds (KAW) an, die 1995 ihre 3D-Abteilung in das neu gegründete Tochterunternehmen Worlds Inc. auslagern. Chef der Abteilung: Britvich.

Zusammen mit einer Handvoll Enthusiasten benennt er sein ambitioniertes Projekt WebWorld in AlphaWorld um und bastelt fleißig weiter. Innerhalb kürzester Zeit bildet sich dank Britvichs offener Philosophie, nutzergenerierte Inhalte einzubeziehen, ein wahrer Community-Kult um das Spiel.

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