LoL-Entwickler Riot erklärt, wie man Karten- & Mobile-Spiele ohne Shitstorm ankündigt

Die Macher von League of Legends hatten Angst, ihre neuen Karten- & Mobile-Spiele vorzustellen. Jetzt verrät der PR-Chef wie es trotzdem gelang.

Das LoL-Universum soll wachsen. Angekündigt wurden neben Karten- & Mobile-Titeln auch Story-Adventures, ein Action-RPG, eine Animationsserie und sogar ein Fighting Game im Stil von Tekken. Das LoL-Universum soll wachsen. Angekündigt wurden neben Karten- & Mobile-Titeln auch Story-Adventures, ein Action-RPG, eine Animationsserie und sogar ein Fighting Game im Stil von Tekken.

Im Jahr 2019 haben die League-of-Legends-Entwickler von Riot Games eine ganze Reihe neuer Spiele angekündigt, unter anderem den Autobattler Teamfight Tactics, das Kartenspiel Legends of Runeterra sowie die Handy-Games TFT Mobile und League of Legends: Wild Rift.

Laut Riot hatte jeder dieser Titel dem PR-Team Kopfzerbrechen vor der Ankündigung bereitet, da diese unter Umständen auch schnell negative Reaktionen der Fans hervorrufen hätte können. Wie schnell das passieren kann, zeigten zuletzt Ankündigungen wie die von Diablo Immortal oder Artifact.

So kündigt man neue Spiele ohne Shitstorm an

Auf Twitter spricht Communications Lead Ryan Rygney von Riot nun darüber, wie man nicht nur die Angst überwunden, sondern auch welche Taktiken man für die Ankündigungen der Spiele genutzt hat, um positive Reaktionen bei Fans hervorzurufen.

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Teamfight Tactics

Das erste neue Spiel von Riot nach LoL war Teamfight Tactics. Die Devise von Riot lautete hier ganz schlicht Ehrlichkeit. Bei der Ankündigung des Titels nannte Riot den Genrevater Dota Auto Chess als ganz klare Inspiration für ihren Autobattler und gab an, gerne etwas Ähnliches machen zu wollen.

Laut Rigney wollte man mit den Fans genau so ehrlich über TFT reden, wie man es auch intern tat. Die Spieler wussten zu schätzten, dass man hier nicht um den heißen Brei herumgeredet hat und TFT ist ein großer Erfolg geworden, der das Autobattler-Genre momentan dominiert.

TFT Mobile / Wild Rift

Riot kündigte im Oktober 2019 weitere neue Spiele an, darunter die Mobile-Titel TFT Mobile und Wild Rift. Nach der katastrophalen Ankündigung von Diablo Immortal auf der Blizzcon 2018 war dies ein schwieriges Unterfangen, so Rigney.

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Diesmal setzten die Entwickler auf Humor: Im Reveal-Video zu den Smartphone-Spielen bezog man sich auf den (mittlerweile zum bekannten Meme gewordenen) Satz "Do you guys not have phones?" von Blizzards Game Designer Wyatt Cheng.

Ihre Absicht war allerdings kein Seitenhieb gegen Blizzard, wie Rigney erklärt, sondern man wollte "mit dem Meme spielen und es untergraben". Der Trailer kam bei den Fans gut an und wird von Riot als Erfolg gewertet.

Legends of Runeterra

Mit Legends of Runeterra folgte die letzte riskante Ankündigung des Jahres. Hier bediente sich Riot eines einfachen Tricks, den sich auch Grinding Gear Games bei der Ankündigung von Path of Exile Mobile zunutze machte: Das Spiel wurde im Teaser-Video einfach mit weiteren neuen Titeln gezeigt.

Dadurch sollte die Chance erhöht werden, dass für jeden, der den Trailer sieht, zumindest ein interessantes Spiel dabei ist. So bleibt die Ankündigung dann positiv im Gedächtnis, auch wenn die restlichen Spiele nicht überzeugen können.

Gamestar-Redakteur Maurice ist von Legends of Runeterra und seinen F2P-Mechaniken schon sehr begeistert. Warum genau, erklärt er euch in folgendem Video:

Legends of Runeterra - Das könnte selbst Jan Böhmermann gefallen Video starten 16:05 Legends of Runeterra - Das könnte selbst Jan Böhmermann gefallen

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