Es ist das Jahr 2126, wir befinden uns auf der Raumstation Kronos II und umkreisen zu Forschungszwecken den Saturn. An Bord sind lediglich Captain Olivia Rhodes und ein Androide mit künstlicher Intelligenz, den die weibliche Stationschefin liebevoll »Jack« nennt. Dessen Steuerung übernehmen wir im VR-exklusiven Science-Fiction-Abenteuer Lone Echo des Entwicklerstudios Ready at Dawn (The Order: 1886, PS4). Mit dem Erscheinen einer mysteriösen Weltraumanomalie werden Teile der Raumstation beschädigt und in enger Zusammenarbeit mit Captain Rhodes ist es nun unsere Aufgabe, die Station zu reparieren und die Herkunft der Anomalie zu erforschen.
Der Weltraum-Hausmeister
Als Arbeitsroboter der Echo-One-Klasse machen wir uns nach der Erschütterung auf den Weg, die Systeme der Station zu checken, Sicherungen zu wechseln und Batterien zu laden. Anfangs sind unsere Aufgaben noch recht rudimentär: Das Bewässerungssystem im Biolabor ist kaputt, und im Lagerbereich sind die kompletten Vorräte durch die Erschütterung aus den magnetischen Halterungen gefallen. Ausgestattet mit einem Scanner können wir Gegenstände auf gefährliche Strahlungslecks hin untersuchen und mit dem Laserschneider öffnen wir defekte Türen und Schaltkästen, um uns den Weg zum Ziel frei zu räumen.
Mit dem Oculus Headset vor den Augen blicken wir uns frei in der schwerelosen Umgebung der verlassenen Station um. Dank der Touch Controller in den Händen, die auch einzelne Fingerbewegungen registrierten, berühren wir intuitiv Terminals, Buttons und Schalter, greifen nach Gegenständen und bedienen Schaltanlagen und mechanische Vorrichtungen auf ganz natürliche Weise.
Die Immersion, dass wir uns wirklich auf einer Raumstation befinden, ist durch die komplette Bewegungsfreiheit enorm hoch. Die Raumstation besitzt keine künstliche Gravitation. Wie echte Astronauten im All ziehen und stoßen wir uns mit den Händen an Wänden, Decken und sonstigen Flächen ab und lassen uns zum Ziel durch den schwerelosen Raum gleiten. Für kleine Kurskorrekturen dienen Schubdüsen an unseren Handgelenken, die auf Knopfdruck in kurzen Intervallen gezündet werden können.
Inspiriert durch die ISS
Die Idee zum Spiel entstand laut Aussage der Entwickler durch die Sichtung von Videoaufnahmen der Internationalen Raumstation ISS, in denen die kontrolliert schwebenden Raumfahrer zu sehen sind. Diese einzigartige Art der Fortbewegung wurde kongenial in die virtuelle Welt von Lone Echo übertragen: Halten wir die »Greif«-Taste der Touch-Controller gedrückt, klebt unsere Hand an allen Oberflächen fest, ganz so, als hätten wir Saugnäpfe an den Fingern. Bewegen wir daraufhin diese Hand in echt, verschiebt sich auf diese Weise unser ganzer Körper und damit unsere Position in der Spielwelt. Lassen wir los, schweben wir in diese Richtung bis zum nächsten Hindernis, ganz so, als hätten wir uns von dem Objekt weggedrückt.
Auf diese Weise haben die Entwickler das Problem der »Motion Sickness« in VR umgangen: Diese Gefühl der Übelkeit taucht oft dann auf, wenn eine Laufbewegung simuliert wird, der echte Körper aber nicht real in Bewegung ist. Wir haben für den Test mehrere Stunden am Stück ohne jegliche Anzeichen von Übelkeit im Spiel verbracht.
Nach rund einer halben Stunde recht simpler Aufgaben haben wir uns mit der Steuerung und dem neuen Körpergefühl angefreundet. Parallel zu unserer Agilität nimmt auch die Geschichte an Fahrt auf und wird zunehmend dramatischer. Die durch die Anomalie ausgelösten Störungen werden häufiger und Captain Rhodes gibt uns den Befehl, außerhalb der Station nach dem Rechten zu sehen. Der Funkmast auf der Minenstation im Orbit ist ausgefallen. Der Plan ist, diesen auf die Anomalie auszurichten, um damit mehr über das unbekannte Phänomen zu erfahren. Doch natürlich läuft nicht alles nach Plan ...
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