Nach dem ganzen Fiasko rund um die Lootboxen in Battlefront 2, NBA 2K18 und Co. ermittelten im Frühjahr 2018 diverse nationale Gremien, ob es sich bei den Echtgeld-Wundertüten um Glücksspiel handelt. So betitelte ein hawaiianischer Politiker Battlefront 2 gar als "Online-Casino für Kinder". Die belgische Glücksspielkommission fällte im Verbund mit dem Justizministerium den rechtlichen Beschluss: Lootboxen sind Glücksspiel.
Das geschah im April 2018. Jetzt reagieren Publisher Blizzard und 2K und stoppen in ihren Spielen den Verkauf der Wundertüten. Im MyTeam-Modus von NBA 2K18 entfernte man beispielsweise den Kauf von MyTeam-Packs mit echtem Geld, auch das Auktionshaus wurde geschlossen. Ingame-Handel mit seltenen Spielerkarten gehört also der Vergangenheit an.
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Blizzard geht ganz ähnliche Schritte und schaltet die Echtgeld-Käufe für Lootboxen in Heroes of the Storm und Overwatch ab. Wichtig: Die Lootboxen selbst werden in Belgien nicht entfernt, sondern lediglich die Möglichkeit, Ingame-Währung mit echtem Geld zu erwerben. Hier ein Auszug aus dem Statement von Blizzards Community Manager Vaneras:
"Obwohl wir bei Blizzard überrascht von dem Beschluss der belgischen Kommission waren und deren Meinung nicht teilen, haben wir uns entschieden, ihrer Interpretation des belgischen Rechts nachzugeben. In der Folge bleibt uns keine Wahl, als Maßnahmen einzubauen, die Spieler von Overwatch und Hots am Kauf von Lootboxen mit echtem Geld hindern."
Auch 2K meidet natürlich die öffentliche Zustimmung zum Glücksspiel-Stigma, beteuert indes, man wolle kontinuierlich in Verhandlungen mit den belgischen Behörden bleiben. Die Anpassungen der betroffenen Spiele sollen in Kürze ausgerollt werden.
Übrigens wird es auch für holländische Spieler von NBA 2K18 eine Anpassung geben: Die MyTeam-Karten bleiben zwar, aber das Auktionshaus wird auch in den Niederlanden geschlossen.
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