Lord of Ultima im Test - Baust Du noch oder kämpfst Du schon?

Mit dem Rollenspiel-Klassiker Ultima hat das Browserspiel Lord of Ultima nur Namensähnlichkeit. Im Test stellt sich der Free2Play-Titel stattdessen als spannendes Aufbauspiel heraus - kein Wunder, schließlich steckt der geistige Vater der Siedler-Serie dahinter.

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Eines vorweg: Der Strategie-Aufbauspielmix Lord of Ultimahat mit dem Rollenspielklassiker von Richard »Lord British« Garriott so viel zu tun wie Pac Man mit Crysis 2. Das macht aber nix, denn das Gratis-Browserspiel sammelt auch so genug Pluspunkte. Aber Obacht: Das Teil verschlingt Zeit. Sehr viel Zeit. Und das schlimmste: Sie werden es nicht mal merken.

Dabei geht es ganz konventionell los: Wir starten mit einer kleinen Stadt. Ein Tutorial erklärt uns die ersten Bauwerke, die wir auch brav platzieren. Moment... platzieren? Richtig: Auf der noch jungfräulichen Stadtkarte bestimmen wir in Siedler-Manier selbst, wo genau die Neubauten hinsollen. Das wird allerdings schnell knifflig, denn Rohstofffelder im Stadtgebiet bringen enorme Vorteile – wenn wir die Bauten clever anlegen. Dass eine Eisenmine nah an ein Erzvorkommen sollte, ist logisch. Doch später dürfen wir Gießereien bauen, die wiederum alle angrenzenden Eisenminen produktiver macht. Gleichzeitig schubsen Wohnhäuser die Produktivität aller angrenzenden Bauwerke an. Man muss also schon sehr genau hinschauen, wie man das am geschicktesten macht – viel mehr als bei vergleichbaren Spielen. Zumal sich alle Bauwerke bis auf Stufe 10 verbessern lassen.

Prominenter Papa

Mit ausgedacht hat sich die Tüftelei Volker Wertich, geistiger Vater der Siedler-Serie. Und da es nicht bei der einen Stadt bleiben wird, setzt sich das Siedler-Prinzip fort: Je nach dem angrenzenden Gelände einer Stadt sind auch ihre Rohstoffvorkommen anders. Falls das Stadtfeld von viel Gebirge umgeben ist, gibt’s in der Stadt viel Erz. Bei Hügeln Steine, bei Wald Holz, bei Ebenen Nahrung. Die Wahl des Bauplatzes ist daher entscheidend, und sehr schnell bauen gewiefte Strategen beispielweise Städte zum Truppensammeln (viel Nahrung), oder zum Rekrutieren schwerer Einheiten wie Ritter (viel Erz).

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Eine weitere Entscheidung ist nicht minder wichtig: Solange Sie in einer Stadt keine Burg errichten, kann die Stadt auch nicht erobert werden (klingt nicht sonderlich logisch, ist aber halt so). Plündern ist allerdings erlaubt – wobei der Angreifer schon eine deutlich größere Armee herankarren muss, damit sich das lohnt. Im Gegenzug dürfen Sie mit einer burglosen Siedlung aber weder plündern noch erobern. Das klingt recht simpel, wirkt sich aber heftig auf die Spielweise aus. Gekämpft wird übrigens immer mit anderen Spielern, es gibt keine computergesteuerten Städte.

Ziel des Spiels ist es, Lord of Ultima zu werden. Dazu muss man Städte in der Nähe von aktivierten Schreinen bauen. Diese Schreine sind von Spielbeginn an auf der Karte zu sehen, und zwar acht verschiedene Typen pro Kontinent. Nach rund vier bis sechs Monaten Spielzeit werden die Schreine nach und nach aktiviert. Sobald ein Spieler eine Stadt bei so einem Schrein errichtet (oder erobert!) hat, kann er den automatisch vorhandenen Palast aufwerten – das bringt der Allianz des Spielers schon mal diverse Angriffsboni auf bestimmte Truppentypen. Je mehr Schreine eine Allianz hat, desto höher lässt sich ein Palast aufstufen, bis auf Maximalstufe 80. Und der Besitzer dieses komplett ausgebauten Palastes wird, tataaa, Lord of Ultima.

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