Lost Skies schmeißt mich ohne Vorwarnung in das Geschehen. Ich wache ohne Erinnerungen in einem kuppelartigen Raum mit Neon-Lichtern auf. Eine künstliche Intelligenz auf einem Terminal in der Mitte des Raumes informiert mich darüber, dass eine Katastrophe die Welt zerstört hat und ich die einzige Überlebenschance der Menschheit bin. (Kein Druck.)
Meine erste Aufgabe lautet: Den Zustand der Umgebung einschätzen und nach weiteren Überlebenden suchen. Und dann werde ich einfach so in die zerstörte Welt über den Wolken entlassen.
Ein Greifhaken, schwindelerregende Höhen und ein endloser Fall
Geblendet von der Sonne spüre ich nach hunderten Jahren Kryostasis zum ersten Mal wieder Gras unter meinen Füßen. Wenig später habe ich meine ersten Ressourcen gesammelt und stelle mir einen Gleitschirm her.
So kann ich geschmeidig wie ein Flughörnchen zur nächsten Insel gleiten, wo die erste Ruine schon geduldig auf meine Erkundung wartet. Prompt erhalte ich mein nächstes Werkzeug: den Greifhaken. Der soll es mir ermöglichen, eine Plattform weiter oben zu erkunden. Klingt gut!
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In Lost Skies erkundet ihr eine Open World voller himmelhoher Inseln mit Greifhaken und Wingsuit
Dumm nur, dass der Weg zur nächsten Insel lediglich eine Reihe von schwebenden Steinen ist, an denen ich mich entlang hangeln soll. Der Gedanke daran treibt mir tatsächlich Schweiß auf die Stirn, denn unter mir befindet sich nichts. Wirklich gar nichts.
Nicht einmal ein klitzekleiner Kiesel, auf dem ich zur Not noch landen könnte. Ich verspüre das erste Mal in einem Spiel so etwas wie Höhenangst, aber steuere dennoch mutig mit meinem Greifhaken auf die ersten zwei Steine zu. Alles klappt. Puh!
Doch dann drücke ich dank meiner miesen Tastatur-Skills versehentlich die falsche Taste und ich falle und falle und … Moment mal, wie lange stürze ich eigentlich schon in die Tiefe? Ein Ausflug ins blaue Nichts dauert in Lost Skies tatsächlich ziemlich lange.
Während wir in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom bereits nach vier Sekunden den Todesbildschirm zu sehen bekommen, fallen wir in diesem Spiel bestimmt eine halbe Minute lang. Und werden dann auch noch am Anfang des Spiels wiederbelebt.
Hätte ich das gewusst, hätte ich wahrscheinlich trotzdem die falsche Taste gedrückt.
Stolze Besitzerin eines Luftschiffs
Ich lasse mich jedoch nicht unterkriegen. Nach einem Tag Pause (und einem Wechsel auf den Controller) knacke ich meine Finger und erreiche mein Ziel. Ein paar Erkundungen später ist es endlich so weit: Ich baue mir mein eigenes Luftschiff!
Weil mir am späten Abend die Kreativität fehlt, entscheide ich mich für eine bereits vorhandene Vorlage. Zuvor habe ich schon alle Ressourcen gesammelt und ordentlich Eisenbarren hergestellt. Das Grundgerüst steht und es fehlen nur noch zwei Segel und ein Steuerrad.
Und schon habe ich ein Transportmittel, das mich zu weit entfernten Inseln trägt. Sofern ich auch die Segel öffne und mich nicht wundere, warum das Schiff sich nicht bewegt. Hach ja, wenn mein Gehirn zu später Stunde nur richtig funktionieren würde.
Sind die kleinen Fehler behoben, steht mir die gesamte Welt von Lost Skies offen und ich kann die Stein-Greifhaken-Erfahrung getrost in die hinterste Ecke meines Kopfes verbannen.
Dort endet die Demo bei Steam aber noch nicht. Wenn ihr euer erstes Luftschiff gebaut habt, könnt ihr noch etwas weiter erkunden und durch die Lüfte düsen, was das Zeug hält. So erreicht ihr dann neue Ruinen, die ihr nach Ressourcen und Upgrades absuchen könnt.
Falls ihr keine Lust habt, das Spiel nach Release (irgendwann 2025) alleine zu spielen, ist das kein Problem. Lost Skies sollt ihr mit bis zu sechs Spielern im Koop genießen können.
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