Grand Theft Mafia
Etwa 60 realistische Oldtimer holpern durch die Häuserschluchten und dienen Tommy als Fortbewegungsmittel. Zu Beginn jeder Mission erhält er einen Wagen samt Ausrüstung von seinen Familienmitgliedern. Soweit klingt das alles sehr nach GTA 3, doch es gibt einige Unterschiede. Der Diebstahl einer Karosse ist in Lost Heaven weit schwieriger als in Liberty City. Bekommt der Ex-Taxichauffeur keine Instruktionen, wie man ein bestimmtes Auto knackt, bleiben die Türen verschlossen. Das gilt auch für Wagen, die gerade an einer Ampel warten oder langsam eine Kurve umfahren: Wahlloses Stibitzen ist also unerwünscht.
Auch bei der Ausrüstung stellt Mafia höhere Ansprüche. Tommy ist zwar geübt im Umgang mit Feuerwaffen, aber muss sich vor allen Einsätzen für den Inhalt seines Gepäcks entscheiden. Anders als der gewöhnliche Action-Held schleppt der Mafioso nur begrenzt Bleispritzen und Munition mit sich herum. Um etwa ein Gewehr aufzunehmen, muss erst eine andere Knarre abgelegt werden. Insgesamt stehen elf Schießprügel zur Auswahl. Die durch Gangsterfilme wie Der Pate legendär gewordene Tommy-Gun fehlt dabei genauso wenig wie die doppelläufige Schrotflinte. Gehen die Kugeln aus, kann der Spieler sich mit Fäusten oder einem Knüppel verteidigen. Bei Verletzungen helfen Ihnen rar gesäte Hausapotheken.
Ständiger Termindruck
Nach Abschluss einer Aufgabe kehrt Tommy ins Familienhauptquartier zurück und bekommt gleich den nächsten Job. Deshalb bleibt nur wenig Zeit, um Gebäude zu bestaunen oder auf Autoschau zu gehen. Dafür entschädigen die exzellenten, teilweise filmreif inszenierten Zwischensequenzen. Eine Stelle gefiel uns ganz besonders: Der Held rettet sich nach eiliger Flucht aus dem Hotel Corleone über die Dächer in eine Kirche. Dort findet gerade eine Trauerfeier für ein Mitglied der Konkurrenzsippe statt - das dank Tommy in dieser misslichen Lage ist. Durch einen Zufall entdeckt der Gegner-Clan den Flüchtigen, und zwischen Altar und Kanzel entbrennt eine wilde Schießerei. (PH)
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