Die Action
Logisch, dass es nicht lange so ruhig bleibt, schließlich ist Medal of Honor ein waschechter Ego-Shooter. Als die Rangers die Tür der ersten Hütte aufbrechen, überraschen sie eine kleine Gruppe schwer bewaffneter Extremisten.
Die eröffnen sofort das Feuer, und wir müssen uns die Ohren zuhalten, denn die Sound-Mischung ist brachial. Kugeln pfeifen, schlagen wuchtig in Fels, Mauer und Fleisch ein, Soldaten brüllen (englische oder arabische) Befehle. Plötzlich haben die Rangers das ganze Dorf gegen sich. Fenster werden aufgestoßen und als Schießscharten missbraucht, Granaten explodieren, kurz: Die Hölle bricht los. Dass Medal of Honor dabei enorm intensiv wirkt, liegt mitunter auch an der zerstörbaren Umgebung. Holzzäune zersplittern, und selbst Steinmauern bröckeln unter Beschuss nach und nach auseinander. In der Liga eines Battlefield: Bad Company 2 spielt die Zerstörungsorgie zwar nicht – so bleiben zum Beispiel Häuser auch bei heftigen Detonationen stehen –, die eher statischen Levels von Modern Warfare 2 hängt Medal of Honor aber locker ab.
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Das Spektakel
Die Rangers kämpfen sich nach und nach durch das Dorf, werden dann aber von einem MG-Nest festgenagelt und in die Deckung flacher Sandhügel gezwungen. Hier kommen sie ohne Verluste nicht weiter, und der feindliche Schütze ist hinter seinem Sandsackwall zu gut geschützt. Was also tun?
Ybarra hat die sprichwörtlich zündende Idee: »Wir brauchen Luftunterstützung. Lasst uns den Drecksack in die Hölle bomben!« Der Tech-Sergeant greift zum Funkgerät, bellt einige Befehle -- und zieht den Kopf ein. Nur wenige Augenblicke später zischt ein Kampf-Jet heran: »Target locked!«, dröhnt es aus den Kopfhörern der Soldaten. Die abgefeuerte Rakete trifft ihr Ziel, eine gigantische Explosion später ist von dem MG-Nest nur noch ein qualmendes Häufchen Schutt übrig.
Ende der Präsentation, und wir sind beeindruckt; Medal of Honor setzt sich nahezu perfekt in Szene. Die Skriptsequenzen sind spektakulär und aufwändig produziert, technisch macht das Spiel schon jetzt einen hervorragenden Eindruck. Abermals möchten wir aber darauf hinweisen, dass sich diese Impressionen nur auf einen sehr kleinen Teil des Spiels beziehen. Wenn sich der Rest des Shooters aber ebenso fantastisch präsentiert, wie es diese Mission getan hat, können wir uns im Oktober auf einen todsicheren Action-Hit gefasst machen.
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