Meinung: Crossfire X kennt kaum ein Shooter-Fan - und das ist ein Fehler

Crossfire X hat kaum jemand auf dem Schirm. Aber nach dem Trailer zur Kampagne wünscht sich Phil nichts mehr als eine PC-Version.

Kampagnen-Trailer zu Crossfire X: Wie CoD, nur von den Alan-Wake-Machern Video starten 1:40 Kampagnen-Trailer zu Crossfire X: Wie CoD, nur von den Alan-Wake-Machern

Dass bei uns kaum jemand Crossfire kennt, ist an sich ja schon paradox - denn es ist mit über 650 Millionen aktiven Accounts der populärste Shooter der Welt. Den größten Teil seines Erfolgs (und seiner Spieler) ist aber in Asien verortet.

Crossfire X soll das bald ändern und auch den westlichen Markt bei uns erobern - als neue Version des Shooters mit Unreal Engine 4 und (Überraschung!) einer Story-Kampagne. Und die ist aus mehreren Gründen wahnsinnig interessant! Warum? Nun, da wären zunächst mal die Macher.

Die können Singleplayer

Die Solo-Kampagne stammt nicht vom eigentlichen Crossfire-Entwickler Smilegate, sondern von Remedy. Ja genau, von dem finnischen Studio hinter Control, Quantum Break, Alan Wake und Max Payne. Und an dieser Auflistung könnt ihr schon sehen: Die können Singleplayer-Action, und zwar richtig gut. Besonders gespannt bin ich, wie sie sich mit ihrem ersten Ego-Shooter schlagen.

In Sachen Story verspricht Crossfire X keinen plumpen Helden-gegen-Schurken-Einheitsbrei, sondern eine dramatische Geschichte rund um die beiden konkurrierenden Söldner-Organisationen Global Risk und Black List. Entsprechend militärisch und düster ist das Setting.

In der Welt von Crossfire X kämpfen konkurrierende Militär-Firmen um die Vorherrschaft. In der Welt von Crossfire X kämpfen konkurrierende Militär-Firmen um die Vorherrschaft.

Ein bisschen Metal Gear, ein bisschen Battlefield, realistisch anmutende Waffen und eine kleine Prise futuristische Gadgets (Tarnanzüge, die unsichtbar machen) bestimmen den Look von Crossfire X. Als Fan moderner Military-Shooter ein guter Grund, hellhörig zu werden.

Ein CoD von den Bullet-Time-Erfindern

Crossfire X setzt dazu noch auf eine Zeitlupen-Funktion namens "Combat Breaker", die uns für kurze Zeit einen taktischen Vorteil in den Ballereien verschaffen soll. Und wenn jemand ein Händchen für die perfekte Inszenierung der Bullet Time hat, dann ja wohl Remedy. Hat da jemand Max Payne gesagt? Eben!

Der Autor: Phil spielt schon seit seiner ersten LAN-Party liebsten Modern-Military-Shooter und hat deshalb Battlefield 1942 schon bald mit Desert Combat ersetzt und hält Modern Warfare für das beste Call of Duty überhaupt. Außerdem hofft er, dass Battlefield 6 nächstes Jahr endlich wieder ein modernes Setting bekommt. Bis dahin halten ihn aber sicher ein paar neue Seasons in Rainbow Six: Siege über Wasser. Aber so langsam wäre es eben auch mal wieder Zeit für eine gute Solo-Kampagne in dem Bereich! Die scheinen nämlich langsam aber sicher einfach auszusterben.

Was außerdem anhand des Trailers (seht ihr oben) sofort klar wird: Die Story von Crossfire X wird kein Open-World- oder Koop-Gedöns, sondern eine reinrassige Solo-Erfahrung und so spektakulär durchinszeniert wie ein Hollywood-Blockbuster - viele Explosionen, dramatische Verfolgungsjagden, Militär-Einsätze auf der ganzen Welt. Allein das macht mich schon neugieriger als jeder neue Free2Play-Multiplayer-Kram.

Wo ist der Haken?

PC-Spieler müssen allerdings jetzt ganz stark sein: Crossfire X ist bisher nur für Xbox bestätigt. Ob und wann eine PC-Version kommt, ist bislang nicht klar. Allerdings bin ich recht optimistisch: Noch im Sommer 2019 versprach Microsoft, alle Xbox-Spiele in Zukunft auch für PC rauszubringen.

Und alle Spiele von Remedy kamen bisher (trotz Exklusiv-Deals wie bei Quantum Break) auch immer für PC raus. Fest steht: Spätestens jetzt sollten Shooter-Fans Crossfire X auf dem Zettel haben - und die Daumen drücken. Mehr zu Crossfire X lest ihr in der Xbox-Preview bei unseren Kollegen von GamePro.

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