Seite 2: Großes Comeback: Diese Spiele von Activision Blizzard sollte Microsoft jetzt wiederbeleben

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Ein neuer Raven-Software-Shooter

Genre: Bumm-bumm | Release (letzter Teil): 2010 - Singularity | Plattformen: PC, PS3, Xbox 360

Singularity - Test-Video Video starten 4:40 Singularity - Test-Video

Peter Bathge: Ich bin nicht so töricht, mir an dieser Stelle ein Elite Force 3 oder Jedi Knight 4 zu wünschen. Denn daran hängen ganz andere Marken, an die selbst Microsoft nicht so einfach drankommt, nämlich Star Trek und Star Wars. Aber hey, Phil Spencer und Co.: Ihr habt da bald ein einstmals grandioses Studio in eurem Portfolio, das mir einige der besten Shooter-Erlebnisse der 2000er-Jahre geschenkt hat.

Und genau diese unter Activision Blizzard zu Arbeiterbienen in der Call-of-Duty-Fabrik verdammten Experten von Raven Software würden es meiner Meinung nach verdienen, endlich mal wieder ein eigenes Projekt verantworten zu dürfen.

Auch wenn Raven Software die letzten zehn Jahre vor allem Multiplayer-Maps für CoD gebaut hat und da inzwischen sicher ganz andere Leute in den Büros sitzen als zu glorreichen Singleplayer-Shooter-Zeiten: Es würde mich einfach interessieren, wozu dieses Studio heutzutage noch in der Lage ist, wenn Microsoft ihm freie Hand und genügend Geld für ein eigenes Spiel lässt. Zum Einstieg darfs auch eine Fortsetzung einer bereits bekannten Serie sein. Vielleicht irgendwas mit »Star« im Titel …

Bis Raven etwas von sich hören lässt, müssen wir uns aber wohl mit diesen (zum Glück ziemlich spannenden) neuen Shootern begnügen:

World of StarCraft

Genre: MMORPG | Release (letzter Teil): 2015 - StarCraft 2: Legacy of the Void | Plattformen: PC (Mac), N64

Platz 9: Starcraft 2 - »Nur Platz 9, was soll da noch kommen?« - Die zehn besten Strategiespiele Video starten PLUS 10:27 Platz 9: Starcraft 2 - »Nur Platz 9, was soll da noch kommen?« - Die zehn besten Strategiespiele

Martin Deppe: Von World of WarCraft bin ich seit vielen Jahren clean, aber ein gutes World of StarCraft würde mich sofort rückfällig werden lassen! Zwischen den ikonischen RTS-Einheiten rumrennen, coole Quests erledigen (»Töte 20.000 Zerglinge in drei Minuten«), bei der Königin der Klingen vorbeischauen – ein Traum! Gerüchte, dass Blizzard an WoS arbeitet, halten sich ja so vehement wie »Half-Life 3 confirmed!«, angefeuert unter anderem durch die StarCraft 2-Mod StarCraft Universe.

Aber ich bin auch realistisch: Ein World of StarCraft ist sehr unwahrscheinlich. Allein schon das PvP-Balancing zwischen Terranern, Protoss und Zerg ist eine Mammutaufgabe, der letzte StarCraft-Teil fast sieben Jahre alt, und das RTS-Genre ist auch nicht gerade quicklebendig – während sich im MMO-Bereich die Konkurrenz auf die Füße tritt. Außerdem hat Blizzard wiederholt betont, an keinem MMO zu arbeiten. Aber man wird ja noch träumen dürfen…

Link zum Podcast-Inhalt

Ein Traum wäre für mich übrigens auch ein neues Interstate! Denn Activisions Roadmovie-Actionspiel Interstate ’76 war einfach klasse: starke Siebziger-Atmosphäre, drei abgefahrene Helden mit Schlaghosen und Mega-Koteletten – und natürlich die aufrüstbaren Karren voller Knarren! Außerdem habe ich ganz besondere wohlige Erinnerungen an Interstate ’76: Das war eins der ersten Spiele, das ich 1997 als frischgebackener Redakteur bei der PC Player begleiten durfte. So was verbindet! 

Hexen

Genre: Ego-Shooter | Release (letzter Teil): 1997 - Hexen 2 | Plattformen: PC (Linux, Mac)

Düstere Hexen, trottelige Piraten und Rayman ohne Rabbids - Unsere ersten Computerspiele, Teil 5 Video starten PLUS 19:21 Düstere Hexen, trottelige Piraten und Rayman ohne Rabbids - Unsere ersten Computerspiele, Teil 5

Phil Elsner: Hexen ist das kleine und unbekannte Geschwisterchen von Doom, das irgendwie immer im Schatten des großen Bruders stand. Dabei hat dieses außergewöhnliche First-Person-Spektakel so viel mehr verdient! Zum Beispiel ein Comeback wie es Doom 2016 verpasst bekam - mit modernster Grafik und behutsamen Renovierungen, ohne das klassische Spielgefühl zu sehr zu verwässern.

Denn Hexen war einzigartig! Statt mit Shotgun und Raketenwerfer ziehen wir mit Feuerschwert und Zauberstab in die Schlacht, verbinden tödliche Nahkampfattacken mit einem Inferno von Elementarzaubern aus Feuer, Eis und Blitz. Das Klassensystem aus Krieger, Magier und Kleriker eröffnete damals verschiedene Spielstile und die semi-offene Spielwelt lud zum Erkunden ein.

In den 90ern war das eine kleine Revolution, heute wäre es das perfekte Rezept, um den Shooter-Markt mal ordentlich durchzurütteln. Denn nach wie vor gibt es viel zu wenige Titel, die Shootouts gekonnt mit einem Melee-System vereinen und sich trauen, die AK-47 mal gegen etwas Unverbrauchtes einzutauschen. Zum Beispiel ein Zepter, mit dem wir die rastlosen Geister der Toten als zielsuchende Geschosse auf die Gegner herabregnen lassen. Ja, das gab’s in Hexen 2 wirklich.

Wenn es Microsoft richtig angeht, hätte ein neues Hexen vielleicht das Zeug dazu, zum Dark Souls der Ego-Shooter zu werden. Die Grundzutaten liefern die alten Teile jedenfalls noch immer: Ein düsteres Fantasy-Setting mit schaurigen Mittelalter-Dungeons, fiese Boss-Monster und ein unbarmherziger aber stets fairer Schwierigkeitsgrad.

2 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (191)

Kommentare(173)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.