Gerade ist mit der Xbox One X die leistungsfähigste Konsole erschienen. Dafür fehlt es Microsoft aber aktuell an Exklusivtiteln. Xbox-Chef Phil Spencer will deshalb wieder mehr auf Spiele aus dem eigenen Haus setzen.
Microsoft bemüht sich mit Play Anywhere auf PC und Konsole und Crossplay darum, möglichst viele Spieler zusammenzubringen. Bei exklusiven Spielen sieht es aber mau aus.
Während Sony immer noch mit Titeln wie The Last of Us, Bloodborne oder Uncharted glänzt, bleibt der Xbox selbst gerade einmal Halo, Forza und Gears of War sind mittlerweile ebenfalls auf dem PC zuhause. Vielversprechende Titel wie Platinum Games' Scalebound wurden eingestellt, Studios wie Lionhead oder Press Play geschlossen.
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Laut Phil Spencer will man das aber ändern und deshalb mehr Studios für die Eigenproduktion einkaufen oder neu eröffnen. Ihm zufolge sollte das eigentlich eine Stärke des Unternehmens sein, sei aber vernachlässtigt worden:
"Wir müssen wachsen und ich freue mich darauf, das zu tun. Unsere Fähigkeit, eigene Inhalte zu erstellen, muss eine unserer Stärken sein. Wir haben nicht immer auf dem gleichen Niveau in sie investiert. Wir haben Höhen und Tiefen durchgemacht."
Spielerzahlen statt Konsolenverkäufe
Das Investment erhöht den internen Fokus auf das Xbox-Team. Passend dazu wurde Spencer selbst im September befördert und gehört nun auch zum Senior Leadership Team des Unternehmens. Dazu musste Spencer erst Chief Executive Officer Satya Nadella überzeugen, Gaming an sich wieder zu einem Kernthema für Microsoft zu machen.
Anstatt sich auf die Konsolenverkäufe zu versteifen, die immer in Konkurrenz zu Sonys Playstation stehen und oftmals den kürzeren ziehen, will man auch hier den Fokus verändern. In Zukunft sollen Spieleverkäufe, Abos und andere Services genauer betrachtet werden, auch auf mobilen Plattformen und dem PC.
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Damit wächst auch die Bedeutung der monatlich aktiven User für das Unternehmen. In Hinblick darauf will Microsoft auch in diese Richtung mithilfe von Xbox Live Online, E-Sport und Livestreams weiter expandieren. Dazu könnte in den nächsten drei Jahren auch ein Streaming-Service gehören, der laut Spencer nicht zwangsläufig eine Konsole benötigt.
Der Schritt klingt nur logisch, wenn man bedenkt, dass sich Software und Services auf der Xbox im letzten Quartal um 21 Prozent steigern konnten, während die Konsolenverkaufszahlen sanken, obwohl die Xbox One X diesen Monat noch einmal für Auftrieb sorgen wird.
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