Minecraft-Jubiläum ohne Einladung an den Erfinder - Microsoft distanziert sich weiter von Notch

Die Kommentare des Minecraft-Erfinders sollen sich laut eines offiziellen Sprechers von Microsoft nicht mit den Ansichten des Unternehmens decken.

Minecraft wird 10 Jahre alt. Erfinder Markus Persson ist von den Feierlichkeiten allerdings ausgeschlossen. Minecraft wird 10 Jahre alt. Erfinder Markus Persson ist von den Feierlichkeiten allerdings ausgeschlossen.

Am 17. Mai wird das Blockbau-Phänomen Minecraft 10 Jahre alt und Publisher Microsoft plant, dieses Ereignis beim Entwicklerstudio Mojang in Stockholm zu feiern. Allerdings wird Minecraft-Erfinder und Studio-Mitgründer Markus »Notch« Persson bei dem Event nicht anwesend sein. Das bestätigte ein Sprecher von Microsoft gegenüber dem Magazin Variety:

"Seine Kommentare und Ansichten reflektieren nicht jene von Microsoft oder Mojang und sind auch nicht repräsentativ für Minecraft."

Das Unternehmen distanziert sich damit weiter von dem Schweden. Schon Ende März sorgte das Entfernen von jenen Splash-Zitaten, die Persson gewidmet waren, für Aufsehen. Dabei handelt es sich um zufällige, kurze Textzeilen, die beim Start von Minecraft im Titelbildschirm zu sehen sind.

Das sorgte für Spekulation, ob sich Microsoft versucht deutlicher von dem kontroversen Spieleentwickler abzusetzen. Der Verzicht auf eine Einladung zum Jubiläum und das Statement des Sprechers bestätigt nun diesen Eindruck.

Wieso will sich Microsoft distanzieren?

Persson ist bereits seit 2014 nicht mehr an der Entwicklung von Minecraft beteiligt. Damals wurden sowohl die Rechte an dem Spiel, als auch dessen Entwicklerstudio für die stattliche Summe von 2,5 Milliarden US-Dollar an Microsoft verkauft - was Persson zu einem der reichsten Menschen der Welt machte. Seither macht der Schwede zunehmend durch diverse Twitter-Tiraden auf sich aufmerksam.

Persson bezieht dabei immer wieder anti-feministische Position und beschimpfte Entwicklerinnen mehrmals mit vulgären Flüchen. Zudem wurde er für seine Ansichten bezüglich transsexueller Identität häufig kritisiert und fiel auch durch Äußerungen zu politischen Verschwörungstheorien auf, wie der sogenannten QAnon-Theorie.

Wir haben bei Microsoft nach weiteren Details und Hintergründen zur Distanzierung von Notch gefragt, und werden diese Meldung updaten, sobald wir eine Antwort erhalten.

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