Minecraft - Kontroverse um »neue« EULA

Mojang hat seine Endbenutzer-Lizenzvereinbarung für Minecraft aktualisiert und erklärt darin explizit, wie von Nutzern aufgesetzte Server zur Monetarisierung genutzt werden dürfen.

Um Minecraft und seine Endbenutzer-Lizenzvereinbarung entspinnt sich derzeit eine kontroverse Diskussion, deren Grundlage nicht so leicht ersichtlich ist. Um Minecraft und seine Endbenutzer-Lizenzvereinbarung entspinnt sich derzeit eine kontroverse Diskussion, deren Grundlage nicht so leicht ersichtlich ist.

Kleine Kontroverse um die Endbenutzer-Lizenzvereinbarung (kurz: EULA, von engl. End User License Agreement) für Minecraft: Bereits seit geraumer Zeit dürfen Minecraft-Nutzer ihre eigenen Multiplayer-Server aufsetzen und den Zugang zu dieser Hardware kostenpflichtig gestalten. Erlaubt war es auch schon immer, Geld mit YouTube-Videos oder Live-Streams zu verdienen, die auf dem Spiel basieren. Selbst erstellte Modifikationen oder bestimmte Spiel-Elemente müssen allerdings stets kostenlos angeboten werden.

Das hat der Minecraft-Erfinder Markus Persson nun noch einmal in einem Blog-Eintrag auf notch.net klargestellt, nachdem es zuletzt eine rege Diskussion um eine angeblich erneuerte Endbenutzer-Lizenzvereinbarung für das Bauklötzchen-Spiel gab. Darin regelt das von Persson gegründete Entwicklerstudio Mojang als zuständiger Rechte-Inhaber nun explizit die Monetarisierung von Minecraft-Servern.

So ist es etwa ausdrücklich erlaubt, den Server-Zugang zahlungspflichtig zu gestalten, Spenden anzunehmen, Werbebanner im Spiel zu platzieren oder Sponsoren zu akzeptieren sowie In-Game-Items zu verkaufen, die keinerlei Auswirkungen auf das Gameplay selbst haben.

Nicht erlaubt ist es hingegen, In-Game-Währung für echtes Geld zu verkaufen oder sich selbst als Mojang auszugeben. Laut Persson kam es in der Vergangenheit zu diversen Anfragen verärgerter Eltern, die von seinem Unternehmen die Rückzahlung Hunderter von US-Dollar verlangten, die ihre Kinder zuvor an diverse Server-Betreiber überwiesen hatten. Mojang selbst hat damit aber nichts zu tun, wie Persson noch einmal klarstellt.

»Geändert« wurde Endbenutzer-Lizenzvereinbarung übrigens, nachdem ein Nutzer direkt bei Mojang nachfragte, ob der Verkauf von virtuellen Gegenständen in Minecraft erlaubt sei. Der betreffende Mojang-Mitarbeiter verneinte dies, woraufhin sich das Unternehmen wohl massiver Kritik ausgesetzt sah und teilweise mit Electronic Arts verglichen wurde. Der Vorwurf lautete offensichtlich, dass Persson und seine Mitarbeiter heimlich an den Bestimmungen schrauben würden - dabei enthielt die EULA dem Mojang-Gründer zufolge die entsprechenden Verbote bereits zuvor.

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