Minecraft und Nobel-Stiftung wollen gemeinsam über Frieden aufklären

Eine neue interaktive Lernerfahrung soll Schulkindern dabei helfen, demokratische Grundwerte zu verinnerlichen und eine friedlichere Welt zu gestalten.

In der aktuellen Zeit ist die Vermittlung demokratischer Grundwerte und das gemeinsame Streben nach Frieden wichtiger denn je. Das Nobel-Friedenszentrum, die Organisation Games for Change und der Entwickler Mojang haben deshalb gemeinsam die interaktive Lernerfahrung Active Citizen ins Leben gerufen, die Schulkinder weltweit dazu animieren soll, eine friedliche Welt zu gestalten.

Nun also auch im Klassenzimmer: Minecraft ist und bleibt ein wahrer Dauerbrenner. Aber warum ist das so? Und was taugt der Klötzchenhit in der heutigen Zeit überhaupt noch? Das verraten wir euch in diesem Video:

Minecraft - Jetzt ist der Klötzchen-Klassiker wieder richtig spannend! Video starten 10:22 Minecraft - Jetzt ist der Klötzchen-Klassiker wieder richtig spannend!

Spielen und Lernen mit dem Dalai Lama

Die Education Edition von Minecraft wird bereits seit geraumer Zeit in Klassenzimmern eingesetzt, um Lerninhalte auf spielerische Art und Weise zu vermitteln. Dieses Ziel kommt auch bei Active Citizen zum Tragen, denn statt Kinder von einer Tafel abschreiben zu lassen, sollen sie zum Nachdenken angeregt werden, während sie Minecraft spielen.

Im Rahmen der Active Citizen-Erfahrung werden die Schulkinder Bekanntschaft mit vier Friedensnobelpreisträgern machen: Malala Yousafzai, Wangari Maathai, dem Dalai Lama und Fridtjof Nansen. Jede dieser Persönlichkeiten stellt die Kinder vor Herausforderungen, die es im Spiel zu lösen gilt, um dem Ziel des Friedens näherzukommen.

Nobel-Friedenszentrum Zu Beginn von Active Citizen werden die Spieler einiges über die Stiftung und deren Gründer Alfred Nobel erfahren.

Dalai Lama Der Dalai Lama höchstpersönlich erklärt den Schulkindern etwas über Frieden und demokratische Werte.

Herausforderungen Nicht nur zuhören, auch spielen: Verschiedene Herausforderungen müssen in gewohnter Minecraft-Manier gelöst werden.

Am Ende von Active Citizen sollen die Kinder schließlich selbst tätig werden und ein Klötzchen-Bauwerk davon errichten, was für sie aktive Beteiligung am gemeinsamen Zusammenleben bedeutet. Das Nobel-Friedenszentrum wird die dabei entstehenden Kreationen aus aller Welt in einer Ausstellung präsentieren.

Kjersti Fløgstad, die Geschäftsführerin des Nobel-Friedenszentrums, erklärt, weshalb die Zusammenarbeit mit Minecraft für sie die richtige Wahl ist, um die junge Generation zu erreichen:

Wir glauben, dass die Geschichten der Friedensnobelpreisträger die Kraft haben, Menschen dazu zu inspirieren, eine bessere Welt zu erschaffen. Mit diesem Spiel möchten wir die nächste Generation dazu inspirieren, aktive Bürger zu werden und sich mit Anliegen zu beschäftigen, die ihnen wichtig sind - auf einer Plattform, auf der sie sich zu Hause fühlen.

Für die Meisten von uns ist es unmöglich, mit einem Friedensnobelpreis ausgezeichnet zu werden, aber indem wir Spieler dazu einladen, einige Fähigkeiten von den Preisträgern zu lernen, wird hoffentlich jeder realisieren, dass man eine Rolle dabei spielen kann, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Wenn euch beim Lesen dieses Artikels mehr und mehr die Lust überkommt, auch mal wieder eine Runde Minecraft zu spielen, solltet ihr euch vorher vergewissern, dass euer Account noch funktioniert. Denn alte Java-Accounts gehen bald in den Zwangsruhestand:

Beim Spielen hört das Lernen noch nicht auf

Active Citizen erscheint am 1. März für die Minecraft: Education Edition in 112 Ländern und 29 Sprachen. Aber beim digitalen Bauen ist noch nicht Schluss: Zusätzlich zum Spiel stehen auch Ressourcen für das reale Klassenzimmer zur Verfügung, darunter Lehrpläne und Diskussions-Führer für Schüler im Alter von 8 - 16 Jahren.

Was haltet ihr von interaktiven Lernerfahrungen im Klassenzimmer? Seht ihr Potenzial in der Möglichkeit, Kindern spielend komplexe Sachverhalte näherzubringen, oder betrachtet ihr solche Dinge eher mit Skepsis? Habt oder hattet ihr solche oder ähnliche Erfahrungen auch an eurer eigenen Schule gemacht? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!

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